Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
endlich kommt der Milieuschutz am Klausenerplatz! Die Haushaltsbefragungen sind abgeschlossen und haben deutlich nachgewiesen, dass für den Planungsraum Klausenerplatz die Voraussetzungen zum Erlass von Milieuschutz vorliegen. Damit werden bauliche Änderungen genehmigungspflichtig, Luxusmodernisierungen können verhindert werden.
Leider hat das Screening für die angrenzenden Kieze Schloßstraße und Amtsgerichtsplatz keine ausreichend Voraussetzungen gefunden, um auch diese Gebiete unter Schutz zu stellen. Das zeigt, dass der Milieuschutz ein schwaches Instrument ist. Viel wichtiger ist der Mietendeckel, der von der r2g-Koalition Anfang nächsten Jahres beschlossen wird.
Wir fordern, dass das Bezirksamt die Mieter*innen am Amtsgerichtsplatz und in der Schloßstraße durch Erlass einer Umstrukturierungsverordnung schützt, dadurch könnten die Mieter*innen auch dort vor teuren Modernisierungen geschützt werden. Um diese Verordnung auszuweisen sind keine Voruntersuchungen notwendig. Noch Mitte Dezember organisieren wir hierzu eine Veranstaltung im Klausenerplatz-Kiez - Infos folgen im nächsten Newsletter.
Mit solidarischen Grüßen, Niklas Schenker und Annetta Juckel Fraktionsvorsitzende Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf
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Nachbarschaftshaus am Lietzensee – Eröffnung ohne Inhalt!
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Seit Januar 2018 stand das bezirkseigene Haus am Lietzensee leer, nachdem dem damaligen Träger „Nachbarschaftshaus am Lietzensee e.V.“ zum Dezember 2017 gekündigt wurde. Nach langen, verzögerten Sanierungsarbeiten und einem Interessenbekundungsverfahren wurde es unter dem neuen Träger DRK am 27. September wiedereröffnet. Und zwar leer, denn die Verträge mit den vorherigen Nutzer*innen seien noch in der Prüfung, wurde vom zuständigen Stadtrat Wagner (CDU) mitgeteilt. Obwohl sich die BVV dafür eingesetzt hatte, dass möglichst alle Gruppen nach einem Trägerwechsel zurückkehren können, gelang dies bis jetzt nur wenigen. Zwar wies der Stadtrat die Schuld von sich, doch wir sagen ganz deutlich: Nicht nur das DRK hat eine Bringschuld, sondern auch ein zuständiger Stadtrat hat die Pflicht, sich umfassend und regelmäßig zu informieren, ob eine Eröffnung wie geplant stattfinden kann und ob die zukünftige Bespielung des Hauses gewährleistet ist. Das erwarten wir insbesondere bei einem Gebäude, das dem Bezirk gehört und den Bürger*innen vor Ort dienen soll.
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Letzte Mieter*innen in der Suarezstraße 24/25 schützen
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Lange haben wir dagegen gekämpft, doch nun hat die 6. Kammer des Verwaltungsgerichts Berlin den Abriss der Suarezstraße 24/25 gebilligt. Der Investor hat das Haus erst jahrelang systematisch entmietet, dann wurde ein Antrag auf Abriss gestellt. Laut Zweckentfremdungsverbot-Gesetz müssen dafür Ersatzwohnungen entstehen, aber nicht teurer als 7,92€/qm. Diese Regelung hat ein Gericht nun im konkreten Fall gekippt. Für die letzten dort wohnenden Mieter*innen ist das eine Katastrophe. Wir fordern vom Bezirksamt, dass eine Umstrukturierungsverordung für das Gebiet erlassen wird, wenn die Voraussetzungen für Milieuschutz nicht vorliegen (siehe oben).
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Fördern statt fordern - Sanktionen für Hartz-IV-Leistungsberechtigte im Bezirk aussetzen!
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Am 5. November entschied das Bundesverfassungsgericht, dass Sanktionen für Empfänger*innen von Hartz-IV teilweise verfassungswidrig sind. Wir begrüßen dieses Urteil, fordern aber das Ende aller Sanktionen, da wir finanzielle Strafen im Sinne einer sozialen und beruflichen Eingliederung der betroffenen Menschen als kontraproduktiv und unmenschlich erachten. Ein erster und mutiger Schritt dahin wäre die Streichung aller Sanktionen im Rahmen des von uns im Bezirk geforderten Pilotprojekts für die Dauer von zwei Jahren (Die taz berichtete). Während der letzten Sitzung des Sozialausschusses sind die Grünen unserem Antrag beigetreten, die SPD hat zugestimmt, sodass wir im Sinne der Betroffenen darauf hoffen, dass sich am 21. November in der BVV eine Mehrheit für das Projekt findet und sich der Bezirk auf ein solches Pilotprojekt einlässt. Mit der Gängelung und Existenzbedrohung von Leistungsempfänger*innen muss Schluss sein!
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Rechte Räume - gibt es sie wieder?
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Wir setzen uns dafür ein, dass die antisemitisch konnotierte Bodenplatte auf dem Walter-Benjamin-Platz entfernt wird (Antrag). Im Tagesspiegel und zahlreichen anderen Medien wurde über die Bodenplatte berichtet.
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#Rechtsruck stoppen: Wie geht's weiter nach den Landtagswahlen?
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Wahlen in Europa, Brandenburg, Sachsen und Thüringen – und zum wiederholten Mal konnte die rechtsextreme AfD mehr oder weniger große Erfolge erzielen. Fünf Jahre nach dem Aufkommen der ersten Pegida-Demonstration scheint damit klar – die AfD ist gekommen um zu bleiben. Dies wollen und können wir nicht akzeptieren!
Die Basisorganisation Klausenerplatz der LINKEN Charlottenburg-Wilmersdorf und die Studierendengruppe SDS TU/UdK laden zur Diskussion: Wie lässt sich der enorme Rechtsruck, insbesondere im Osten, erklären? Welche Strategien kann die gesellschaftliche Linke dagegen entwickeln? Wie kann die rechte Lawine gestoppt werden und was können wir hier im Kiez dagegen tun?
Unsere Gäste sind u.a. Martina Renner,stellv. Parteivorsitzende der LINKEN und Sprecherin für antifaschistische Politik der Linksfraktion im Bundestag, David Bebnowski, Sozialwissenschaftler und AfD-Experte und Anti-AfD-Aktive aus dem Klausenerplatz-Kiez. Moderiert wird die Veranstaltung von Niklas Schenker, dem Fraktionsvorsitzenden der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf.
Die Veranstaltung findet am 27. November ab 18 Uhr im Stadtteilzentrum Divan, Nehringstraße 8, statt.
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Kein Wohnungsbau auf dem Reemtsma-Gelände
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Michael Efler (MdA DIE LINKE) konnte durch eine Anfrage an den Senat in Erfahrung bringen, dass Wohnungsbau auf dem Reemtsma-Gelände aufgrund des Stadtentwicklungsplans Industrie und Gewerbe ausgeschlossen ist, eine Änderung des Flächennutzungsplans mit dem Ziel von Wohnungsbau wird vom Senat zudem nicht gewünscht. Wir halten es für absurd, dass das Reemtsma-Gelände, welches größer als der Potsdamer Platz ist , frei von Wohnbebauung bleiben soll, während kieznahes Grün wie die Cornelsenwiese bedroht ist.
Die Antworten auf die Anfrage finden sich hier.
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Zur Sitzung der BVV am 22. August 2019 bringen wir folgende Anfragen und Anträge ein:
Wir fordern das Bezirksamt mit einem aktuellen Antrag auf, endlich den spekulativen Leerstand in der Wilmersdorfer Straße 82/83 zu beenden. Das Bezirksamt soll hier per Ersatzvornahme tätig werden und dem Eigentümer nicht weiter unnötig lange Fristen einräumen. Das Bezirksamt soll zudem die Anwendung des Treuhänder-Modells nach § 4b ZwVbG prüfen und umsetzen.
Wir fordern, dass das Bezirksamt mit privaten Wohnungsunternehmen und Genossenschaften eine Kooperationsvereinbarung für den Bau von Sozialwohnungen abschließt.
Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts zum Zweckentfremdungsverbots-Gesetz vom Oktober fordern wir das Bezirksamt auf, das Gesetz endlich auch für bereits vor dessen Inkrafttreten leerstehende Häuser anzuwenden und Wohnraum dem Wohnungsmarkt rückzuführen. Bisher hatte sich das Bezirksamt hier geweigert.
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18. November, 19 Uhr Fraktionssitzung Raum 137a, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
25. November, 17 Uhr Fraktionssitzung BVV-Saal, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
27. November, 19 Uhr #Rechtsruck stoppen: Wie weiter nach den letzten Landtagswahlen? Interkulturelles Stadtteilzentrum Divan, Nehringstraße 8, 14059 Berlin
2. Dezember, 19 Uhr Fraktionssitzung Raum 137a, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
9. Dezember, 19 Uhr Fraktionssitzung Raum 137a, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
12. Dezember, 19 Uhr BVV-Sitzung Raum 137a, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
Weitere bezirkliche und überbezirkliche Veranstaltungen
14. November, 18-20 Uhr Deutsche Wohnen Berlin-Dialog im Rathaus Charlottenburg (Anmeldung) & Mahnwache Charlottenburg-Wilmersdorfer Mieter*innen-Initiativen Festsaal / Eingang Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
19. November, 18:30 Uhr Kommunalpolitisches Forum: "Das Land Berlin auf dem Weg zum Bürgerhaushalt!?" Raum 113, Abgeordnetenhaus von Berlin, Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin
25. November, 17:00 Uhr Mieter*innenvernetzung Charlottenburg-Wilmersdorf Gertrud-Bäumer-Saal, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
27. November, 18:30 Uhr Planungswerkstatt Neue Siemensstadt Bürgerbüro Daniel Buchholz, Nonnendammallee 80, 13629 Berlin
29. November, 17:00 Uhr Initiativengipfel Raum 123, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100
11. Dezember 2019, 18.30 Uhr Schluss mit der Lebensmittelverschwendung!!! DIE LINKE Charlottenburg-Wilmersdorf, Behaimstraße 17, 10585 Berlin
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