Kita-Streik: BVV spricht sich für Verhandlungen des Senats mit ver.di aus
Die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf folgte in ihrer gestrigen Sitzung mehrheitlich einem Antrag der Linksfraktion und fordert den Berliner Senat zu Verhandlungen mit ver.di für einen Tarifvertrag Pädagogische Qualität und Entlastung der Kita-Eigenbetriebe auf. Damit sendet die BVV ein klares Zeichen der Solidarität mit den Pädagog:innen und ihrer Forderung nach Entlastung.
Anne Zetsche, Sprecherin für Jugend, Bildung und Kultur der Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf: „Eltern müssen darauf vertrauen können, dass ihre Kinder liebevoll betreut und gefördert werden und vor allem, dass die Betreuung verlässlich ist. Viel zu oft aber müssen sie ihre Kinder früher aus der Kita abholen oder sie stehen ganz vor verschlossenen Türen, weil wieder zu viele Kolleg:innen krank sind. Es ist höchste Zeit, dass den Kindern in städtischen Kitas die Betreuung und Förderung zuteilwird, die sie verdient haben. Das geht nur über die Entlastung der Beschäftigten und Arbeitsbedingungen, die nicht krank machen.
Der Druck auf den Berliner Senat muss weiter erhöht werden: sparen sie nicht bei der Betreuung unserer Kinder auf den Rücken der Beschäftigten! Die Fraktion Die Linke freut sich, dass nun auch aus einem weiteren Bezirksparlament heraus eine klare Forderung und Auftrag an den Berliner Senat gerichtet wird.
Das Problem sind nicht die Streiks, sondern die Untätigkeit der Politik endlich die Arbeitsbedingungen der Pädagog:innen zu verbessern. Der so genannte ‚Normalzustand‘ mit ständig verkürzten Betreuungszeiten oder ganz geschlossenen Kitas ist das Problem. Entlastung für das pädagogische Personal, jetzt!“