Pressemitteilung: Mieter der Suarezstraße 24 in Charlottenburg schützen!

Nach Aussage von Mietern der Suarezstraße 24 in Charlottenburg werden diese seit Monaten durch einen neuen Eigentümer gequält: Über eine Gesellschaft wird die Entmietung des Hauses seit Mai 2017 vorangetrieben, mittlerweile stehen viele Wohnungen leer. Anfang Februar 2018 erhielten die Mieter ein Schreiben, in dem der Vermieter den Abriss des Hauses ankündigte, mit der Begründung, eine zunächst angekündigte Modernisierung sei „nicht machbar“. Den Mietern liegt weder eine genaue Ankündigung des Abrisses, noch eine Kündigung des Mietverhältnisses vor. Obwohl Wohnungen im Haus noch bewohnt sind, beginnt der Eigentümer zurzeit mit substantiellen Rückbauarbeiten in den nicht bewohnten Wohnungen.

„Wir sind wirklich erschrocken darüber, was die Mieter der Suarezstraße 24 uns berichteten. Deshalb haben wir zur Sitzung der BVV am Donnerstag, 22. Februar, eine mündliche Anfrage eingebracht, nach der wir wissen wollen, ob das Bezirksamt über die Situation Bescheid weiß, ob Leerstand und Abriss des Wohnhauses sogar vom Bezirksamt genehmigt wurde und wann das Bezirksamt einen Baustopp erwirkt, um die Mieter zu schützen? Die Suarezstraße 24 ist nicht der erste Fall in diesem Bezirk, bei dem mit Rückbauarbeiten begonnen wird, obwohl sich noch Mieter in anderen Wohnungen im Haus befinden. Nach dem Zweckentfremdungsverbotsgesetz darf Wohnraum nur beseitigt werden, wenn Ersatzwohnraum geschaffen wird. Wir fragen uns: Setzt das Bezirksamt dies auch wirklich um? Wie kontrolliert das Bezirksamt Abrisse, wenn es weiß, dass skrupellose Eigentümer im Bezirk nicht davor zurückschrecken auch in noch bewohnten Häusern Rückbauarbeiten durchzuführen?“, so Niklas Schenker, Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Stadtentwicklung und Wohnen der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf.

DIE LINKE. in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf

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