Sanierung des Tunnels Schlangenbader Straße gestoppt – kein Weiter so mit einseitiger CDU-Autopolitik

Frederike-Sophie Gronde-Brunner

Durch die Klage zum Vergabeverfahren ist die Sanierung des Tunnels Schlangenbader Straße gestoppt. Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf kritisiert, dass die Anwohner:innen auf unbestimmte Zeit unter dem Umgehungsverkehr leiden müssen und dass weiterhin kein Konzept für ein Ende der autogerechten Stadt am Breitenbachplatz vorgelegt wurde.

Frederike-Sophie Gronde-Brunner, verkehrspolitische Sprecherin und Ko-Fraktionsvorsitzende:

"Seit über 2 Jahren ist der Tunnel Schlangenbader Straße nun gesperrt – mit erheblichen Belastungen für die Nachbarschaften auf Grund des Umgehungsverkehr. Anstatt in die nachhaltige Verkehrswende zu investieren, wollte die CDU-Verkehrssenatorin trotz des klammen Haushalts über 42 Mio. Euro in die Sanierung des Tunnels stecken. Es ist fatal, dass die Anwohner:innen in den umliegenden Kiezen nun noch länger mit den Automassen, mit Lärm und schlechter Luft leben müssen, weil die für Mai angesetzte Sanierung nun für unbestimmte Zeit auf Eis liegt. Das zeigt: die Versprechen der CDU mit ihrer einseitigen Auto-Politik sind nichts wert und schaden den Menschen in dieser Stadt.

Es ist absolut unverständlich, dass die Anwohner:innen nun weiter auf Lösungen warten müssen. 2024 hatten wir von Bezirk und Senat eine umfassende Verkehrsberuhigung am Breitenbachplatz und ein städtebauliches Konzept für die Zeit nach der Sanierung des Tunnels und des Abrisses der Breitenbachbrücke gefordert, doch passiert ist nichts. Dabei ist genau hier Platz für sozialen Wohnungsbau, mehr Grün und lebenswerte Kieze, wenn man diese Verkehrssünde endlich zurückbauen würde. Es zeigt sich jedoch, dass die CDU nicht einmal ihr propagiertes ‚Weiter so‘ bei der autogerechten Stadt umsetzen kann."