Die 30. Öffentliche Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fand am 25.04.2024 im Rathaus Charlottenburg, BVV-Saal statt. Hier könnt ihr die Sitzung online abrufen.
Diese Anträge von uns wurden in der BVV abgestimmt:
Zeit für Solidarität – Spenden für die Obdachlosenhilfe Sparzwang überall – besonders bei der sozialen Versorgung wird der Rotstift angesetzt. Private Spenden können und dürfen die Verpflichtung zur Finanzierung der Obdachlosenhilfe nicht ersetzen. Trotzdem forderten wir vom Bezirksamt, die eigene Reichweite zu nutzen und zu zusätzlichen Spenden für die Obdachlosenhilfe aufzurufen sowie die Träger bedarfsgerecht zu unterstützen. Doch das Bezirksamt behauptet, es tue schon genug.
Stufenplan für die Rekommunalisierung der Schulreinigung Mit CDU und SPD im Berliner Senat ist die Forderung nach sauberen Schulen und fairen Arbeitsbedingungen für Reinigungskräfte politisch tot. Auch das Bezirksamt hält nichts davon, den einst mit großer Mehrheit in der BVV verabschiedeten Antrag von Einwohner:innen für die Rekommunalisierung der Schulreinigung umzusetzen. Unsere erneute Forderung, zumindest einen Stufenplan vorzulegen, scheiterte u. a. an den Grünen, die sich damals selbst für die Rekommunalisierung einsetzten.
Kudamm und Tauentzien umgestalten – Beschlüsse der BVV endlich umsetzen Noch immer sind Unbeteiligte an Kudamm und Co. nicht vor Raserunfällen sicher. Gegen das Sterben auf den Straßen fordern wir die umfassende Verkehrsberuhigung der beliebten Raserstrecke. Bezirksamt und BVV verweisen jedoch lieber auf den Berliner Senat und sehen sich nicht zuständig, weiter Druck zu machen für einen zügigen Umbau der Straße für mehr Sicherheit für Rad- und Fußgänger:innen.
Beauftragte:r gegen Antisemitismus und Rassismus für den Bezirk Trotz der Ablehnung unseres Antrags werden wir uns weiter dafür einsetzen, dass Charlottenburg-Wilmersdorf wie viele andere Bezirke auch eine:n Beauftragte:n bekommt, die:der aktiv gemeinsam mit der Zivilgesellschaft gegen die Ausbreitung von Antisemitismus und Rassismus kämpft!
Kostenlose Lastenräder für alle und mehr Fahrradboxen Wir setzen uns dafür ein, dass es im Bezirk mehr kostenlose Lastenräder zu leihen gibt. Das bisherige Angebot ist ständig ausgebucht. Auch soll es mehr Fahrradboxen in den Kiezen geben, in denen Anwohner:innen ihre Räder sicher und kostengünstig abstellen können. Verkehrswende geht nur mit flächendeckenden Angeboten!
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Hauptstadtzulage für alle! Durch unseren erfolgreichen Antrag muss das Bezirksamt nun Druck gegenüber dem Senat für die Auszahlung der Hauptstadtzulage auch an freie Träger machen. Auch in anderen Bezirken waren Forderungen der Linken BVV-Fraktionen erfolgreich. Der Druck auf CDU und SPD wächst – gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Diese Forderungen haben wir neu in die BVV eingebracht:
Fahrradboxen teurer als Autoparkplatz? 42 Cent für gerechte klimafreundliche Mobilität Bisher sind die Fahrradboxen im Bezirk mit jährlichen Kosten von über 100 € nicht für alle bezahlbar, während das Abstellen eines klimaschädlichen Autos fast nichts kostest. Klimaschutz muss aber vor allem sozial gerecht sein. Daher fordern wir die Absenkung der Kosten für die Nutzung der Boxen auf das Niveau eines Anwohner:innenparkausweises.
Verkehrsberuhigung für Breitenbachplatz und Umgebung Der Breitenbachplatz entspricht noch immer der Planung der autogerechten Stadt der 1960er-Jahre. Geht es nach der CDU im Berliner Senat, soll das mit der Sanierung des Tunnels Schlangenbader Straße auch für die nächsten Jahrzehnte so bleiben. Wir fordern von Bezirk und Senat ein Konzept für die Verkehrsberuhigung der gesamten Nachbarschaft. Planung für Menschen statt für Autos!
Alle Anfragen und Anträge der Linksfraktion seit 2016 könnt ihr hier einsehen.
|