Arbeit & Wirtschaft

Prekäre Beschäftigung ist auch in unserem Bezirk ein Problem und betrifft nicht nur Bereiche wie die Gastronomie oder Tourismusbranche, sondern auch Beschäftigte von öffentlich beauftragten Unternehmen, wie das Reinigungspersonal im Bezirksamt oder an Schulen. Wir unterstützen deshalb die Initiative „Schule in Not“, die sich in Charlottenburg-Wilmersdorf erfolgreich für eine Rekommunalisierung der Schulreinigung eingesetzt hat.  Wir wollen, dass das Bezirksamt ein vorbildlicher Arbeitgeber wird – in allen Bereichen. Wir fordern deshalb ein bezirkliches Personalentwicklungskonzept ein, welches die Attraktivität der Verwaltung als Arbeitgeber:in verbessert und die kontinuierliche Arbeitsfähigkeit der Bezirksverwaltung sicherstellt. Kleine Gewerbetreibende leiden besonders unter den Herausforderungen der Corona-Pandemie sowie unter steigenden Gewerbemieten. Wir setzen uns deshalb für mehr Unterstützung durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung ein.

Unsere Initiativen zu Arbeit & Wirtschaft:

Diskussion zur Zukunft von Ku’damm und Zoo: Signa schließt Karstadt Sports – und investiert Milliarden in Hochhäuser

Themen: für alleStadtentwicklungWirtschaft

Der Immobilienkonzern Signa will die umsatzstarke Karstadt Sports Filiale in der Joachimsthaler Straße schließen, angeblich wegen zu hoher Mietkosten. Gleichzeitig hält der Signa Konzern an seinen Plänen fest, in den nächsten Jahren 3 Milliarden Euro für seine spekulativen Hochhausprojekte am Ku’damm, Hermannplatz und Alexanderplatz zu investieren – wieder zeigt sich, dass Signa kein soziales Gewissen besitzt.

Um seinen Hochhausplänen politische Unterstützung zu verschaffen, finanzierte Signa u.a. die städtebaulichen Studien in einem vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf initiierten Werkstattverfahren. Die Ergebnisse sind in einer sog. „Charta City West 2040“ festgehalten. Vor allem der großflächige Bau von Hochhäusern wird dort als wichtiges Anliegen hervorgehoben. Kaum überraschend: auch auf dem Karstadt Grundstück am Ku’damm von Signa, auf dem drei Hochhäuser für Luxus-Wohnungen, Büros und Shopping entstehen sollen.

Keine Rolle spielen hingegen Ideen für die Rettung von Kleingewerbe und Kultureinrichtungen, die Ansiedlung kleinteiliger urbaner Nutzungen, eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität, der Schutz des baukulturellen Erbes und vor explodierenden Mietpreisen.

Wie steht es um die Zukunft der City West? Wie schützen wir den „Charlottenburger Cocktail“ aus Wohnen, Arbeiten und Leben und fördern einen #KudammFürAlle?

Über diese und viele weitere Fragen diskutieren wir am 6. Oktober ab 19 Uhr bei einer Online-Veranstaltung, die per Livestream bequem von zuhause aus verfolgt werden kann.

Unsere Gäste:

  • Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin)
  • Oliver Schruoffeneger (Baustadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, Bündnis 90/Die Grünen)
  • Niklas Schenker (Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf)
  • Harald Bodenschatz (Stadtplaner, TU Berlin)
  • Joachim Neu (Bürgerinitiative Stuttgarter Platz/Westkreuzpark)
  • Moderation: Nicolas Šustr (Journalist, neues Deutschland)

Der Livestream wird ab 19 Uhr auf unserer Twitter und Facebook-Seite übertragen. Um den Livestream zu kommentieren, wird ein Facebook oder Twitter-Account benötigt, die Videoübertragung lässt sich jedoch auch ohne Account unter folgendem Link aufrufen.