Bildung, Kultur & Sport

Bildung, Kultur und Sport ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und müssen für alle Einwohner:innen des Bezirks gleichermaßen möglichst kostengünstig zur Verfügung stehen. Im gesamten Bezirk braucht es mehr Freiflächen für unkommerzielle Kunst und Kultur, sowie bezahlbaren Raum für Ateliers, Lager oder Proben für Künstler:innen. Charlottenburg-Wilmersdorf hinkt bezüglich seiner vorhandenen Bibliotheksflächen und deren Ausstattung gewaltig hinterher. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bezirksbibliotheken zu einem Ort der Bildungsgerechtigkeit werden,  an dem Menschen aller Altersklassen kostenlos Förderangebote in Anspruch nehmen, sich musikalisch oder technisch ausprobieren und seriös Informationen recherchieren können. Mit einem auf unsere Initiative entstehenden neuen Skatepark verbessert sich nicht nur das Freizeitangebot in Charlottenburg-Wilmersdorf – eine lange im Bezirk vernachlässigte Sportart bekommt damit endlich eine würdige Sportstätte für Leistungs- und Breitensportler:innen.

Unsere Initiativen zu Bildung, Kultur & Sport

Keine Ehrung für Kolonialverbrecher:innen und Rassisten:innen: Wissmannstraße umbenennen!

Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf (BVV) begrüßt, dass sich der Bezirk mit der Auftaktveranstaltung zur Umbenennung der Wissmannstraße in Grunewald am 5. März endlich der Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit stellt. Bereits vor zwei Jahren beschloss die BVV auf unseren Antrag hin ein Ende der öffentlichen Ehrung des Kolonial- und Kriegsverbrechers. 

Dazu erläutert Frederike-Sophie Gronde-Brunner, Sprecherin für Kultur der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf: „Wir freuen uns, dass nun endlich auch in Charlottenburg-Wilmersdorf der Prozess der Umbenennung der Wissmannstraße beginnt, der im Fall der Neuköllner Wissmannstraße bereits erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Beteiligung von Bürger:innen und dem Bündnis Decolonize Berlin e.V. an dem Prozess ist eine unserer zentralen Forderungen. Warum BVV und Bezirksamt jedoch fast zwei Jahre für die Umsetzung unseres erfolgreichen Antrags benötigen, ist uns ebenso unklar, wie die viel zu späte öffentliche Bekanntgabe, nur eine Woche vor Veranstaltungsbeginn. Wir wünschen uns nun eine breite Diskussion über die im Namen des deutschen Kolonialismus begangenen Verbrechen und einen zügigen Umbenennungsprozess, an dessen Ende klar sein muss: Keine Ehrung von Kolonialverbrecher:innen und Rassist:innen!“

Hintergrund: Zivilgesellschaftliche Bündnisse gegen Kolonialismus und Rassismus setzen sich schon lange für die Umbenennung der Straße ein, die seit 1898 den Namen des Befehlshabers der deutschen Kolonialtruppen in Ostafrika trägt, der 1889/1890 den Widerstand der Bevölkerung vor Ort blutig niederschlug.