Bildung, Kultur & Sport

Bildung, Kultur und Sport ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und müssen für alle Einwohner:innen des Bezirks gleichermaßen möglichst kostengünstig zur Verfügung stehen. Im gesamten Bezirk braucht es mehr Freiflächen für unkommerzielle Kunst und Kultur, sowie bezahlbaren Raum für Ateliers, Lager oder Proben für Künstler:innen. Charlottenburg-Wilmersdorf hinkt bezüglich seiner vorhandenen Bibliotheksflächen und deren Ausstattung gewaltig hinterher. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bezirksbibliotheken zu einem Ort der Bildungsgerechtigkeit werden,  an dem Menschen aller Altersklassen kostenlos Förderangebote in Anspruch nehmen, sich musikalisch oder technisch ausprobieren und seriös Informationen recherchieren können. Mit einem auf unsere Initiative entstehenden neuen Skatepark verbessert sich nicht nur das Freizeitangebot in Charlottenburg-Wilmersdorf – eine lange im Bezirk vernachlässigte Sportart bekommt damit endlich eine würdige Sportstätte für Leistungs- und Breitensportler:innen.

Unsere Initiativen zu Bildung, Kultur & Sport

Olympiapark – Breitensport und Naturschutz nicht für kommerzielle Interessen von Hertha opfern!

Anlässlich der gestrigen Begehung des Geländes des Reitsportvereins am Maifeld e.V. im Olympiapark sprachen sich Vorstand und Vertreter:innen von Sport- und Naturschutzverbänden vehement gegen eine Bebauung mit einem Fußballstadion aus. Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf folgt der Kritik und fordert das Bezirksamt auf, aktiv Position gegen die Pläne von Hertha zu beziehen.

Dr. Anne Zetsche, Sprecherin für Sport der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf: „Die Pläne, das Gelände des Reitsportvereins für eine Fußballarena nur für Hertha BSC zu opfern, wären eine Katastrophe für die Vielfalt des Breitensports, für den Denkmalschutz und nicht zuletzt für den Umwelt- und Klimaschutz. Neben einem etablierten Verein mit mehr als 150 Mitgliedern würden über 40.000 m² naturbelassener Grünfläche, die auch bedrohten Tierarten Lebensraum bietet, verschwinden. Bis zu 500 Bäume müssten außerdem gefällt werden. Die kommerziellen Interessen einer Fußball-GmbH und ihres umstrittenen Investors dürfen nicht über den gesamtgesellschaftlichen Nutzen des Areals gestellt werden!

Wir fordern das Bezirksamt auf, sich aktiv gegen die Aussagen der Sportsenatorin Spranger (SPD) zu stellen, die Diskussion für den Standort des Neubaus sei beendet. Die Annahme unseres Antrags im gestrigen Sportausschuss, keinen kommerziellen Stadionneubau im Olympiastadion zuzulassen, hätte den Bezirk zu einer klaren Positionierung verpflichtet. Dies wurde jedoch durch die Ablehnung der Zählgemeinschaft aus Grünen und SPD sowie der anderen Fraktionen verhindert. Die bisherigen Beteuerungen des Bezirks, zum jetzigen Zeitpunkt sei eine Bebauung nicht vorstellbar, reichen uns nicht. Der Olympiapark muss als Standort des Breitensports und als Teil der grünen Lunge der Stadt für alle erhalten bleiben!“