Soziale Teilhabe

Charlottenburg-Wilmersdorf ist der sozial am stärksten gespaltene Bezirk in Berlin – wie der auf Grund unserer Forderung aufgelegte  bezirkliche Reichtumsbericht zeigt. Wir müssen Bewohner:innen in angespannten Kiezlagen besser unterstützen und hier soziale Infrastrukturen ausbauen. In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Wohnungslosen in unserem Bezirk vervierfacht. Die Wohnungslosenstätte City Station ist unterfinanziert, die Bahnhofsmission am Zoo platzt aus allen Nähten – nur 150 m Luftlinie entfernt steht das Hotel Waldorf Astoria, das nie mehr als zur Hälfte ausgelastet ist. Wir finden uns mit dieser sozialen Ungerechtigkeit nicht ab. Wir setzen uns dafür ein, dass der Bezirk Wohnungen für Geflüchtete errichtet und lösungsorientiert mit der zuständigen Senatsverwaltung zusammenarbeitet. Außerdem fordern wir ein Pilotprojekt zur Aussetzung von Hartz IV-Sanktionen. Mit der Gängelung und Existenzbedrohung von Leistungsempfänger:innen muss Schluss sein!

Unsere Initiativen zu sozialer Teilhabe:

Solidarität mit angegriffener Kirchgemeinde und Geflüchteten in Charlottenburg-Wilmersdorf

Heute wurde bekannt, dass die Fensterscheiben der Russisch-Orthodoxen Kirche „Schutz der Gottesmutter“ in der Wintersteinstraße in Charlottenburg von Unbekannten mit Flaschenwürfen beschädigt wurden. In der Kirche sind Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Die Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf solidarisiert sich mit den Betroffenen und verurteilt die Tat.

Dazu erläutert Annetta Juckel, Ko-Fraktionsvorsitzende: „Wir verurteilen aufs Schärfste jede Form von Gewalt, Beleidigungen und Hetze – sowohl gegen geflüchtete Ukrainer:innen als auch als russisch gelesene Personen oder Einrichtungen. Genau wie die Brandstiftung an der Turnhalle einer deutsch-russischen Schule vergangene Woche in Marzahn, zeugt diese Tat von Menschenverachtung und dem Willen, die vielfältige Berliner Gesellschaft zu spalten. Dies werden wir nicht zulassen!“

Frederike-Sophie Gronde-Brunner, Ko-Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Unsere ganze Solidarität gilt der Gemeinde und den dort lebenden Geflüchteten. Der furchtbare Angriffskrieg Putins in der Ukraine bringt unendliches Leid hervor. Gleichzeitig zeigen täglich tausende Berliner:innen, was gelebte Solidarität und Menschlichkeit bedeutet. Euer Hass ist unser Ansporn!“