Umwelt- & Klimaschutz

Wir möchten Charlottenburg-Wilmersdorf zu einem lebenswerten Bezirk für alle machen und zugleich einen Beitrag zum Schutz des globalen Klimas leisten. Dazu braucht es nicht nur einen sozialen, sondern auch einen ökologischen Wandel. Dazu gehört für uns der Schutz von Grün- und Kleingartenflächen, denn diese leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Erholung für alle Bevölkerungsschichten. Wir konnten uns erfolgreich dafür einsetzen, dass Charlottenburg-Wilmersdorf als zweiter Berliner Bezirk mit Ausrufung des Klimanotstands umfangreiche Maßnahmen zur Erreichung der Berliner Klimaziele einleiten wird. Alle Vorhaben des Bezirksamtes müssen nun unter einen Klimavorbehalt gestellt und klimafreundlichere oder bestenfalls klimaneutrale Alternativen müssen dabei abgewogen werden. Klimaschutz muss in unserer unmittelbaren Nachbarschaft beginnen!

Unsere Initiativen zum Umwelt- & Klimaschutz:

Charlottenburg-Wilmersdorf ruft den Klimanotstand aus

Themen: für alleUmweltschutz

Mit der Mehrheit von SPD, Grünen und LINKE wurde im gestrigen Umweltausschuss ein gemeinsamer Antrag der drei BVV-Fraktionen erfolgreich abgestimmt, in Charlottenburg-Wilmersdorf den Klimanotstand auszurufen. Nach Pankow wäre Charlottenburg-Wilmersdorf der zweite Berliner Bezirk, der mit Ausrufung des Klimanotstands umfangreiche Maßnahmen zur Erreichung der im Energiewendegesetz Berlin (EWG Bln) festgelegten Klimaziele einleiten wird. Wir hoffen auf eine Mehrheit in der BVV am 22.08., für den Schutz des Klimas!

Die Ausrufung des Klimanotstands darf aber kein bloßes „Lippenbekenntnis“ sein, darum beinhaltet der Antrag umfangreiche Maßnahmen u.a. in den Bereichen Gebäudeinstandsetzung, Energienutzung und Mobilität sowie deren Koordinierung durch eine*n bezirklichen Klimaschutzmanager*in.

Die gestern erfolgte Übergabe von 43.522 Unterschriften der Volksinitiative Klimanotstand Berlin an den Senat mit der Forderung nach einem berlinweiten Ausrufen des Klimanotstands unterstreicht die Relevanz des Klimaschutzes. Aktuelle wissenschaftliche Berichte legen nah, dass die Klimaziele im Energiewendegesetz Berlin und auf Bundesebene mit den bisherigen Maßnahmen kaum noch zu erreichen sind und eine weitere Erwärmung weit über die Grenze des Pariser Abkommens von 1,5 Grad Celsius fast unausweichlich scheint.

„Deswegen müssen alle politischen Ebenen die Zeichen der Zeit erkennen, die Demonstrierenden von Fridays for Future oder Extinction Rebellion ernst nehmen und endlich handeln. Auch wir im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf müssen bis 2030 weitgehend klimaneutral leben, wenn die Erde lebenswert bleiben soll“, erklärt Sebastian Dieke, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf.

Mit der Ausrufung des Klimanotstandes und der Einleitung konkreter Maßnahmen zum Schutz des Klimas stellt sich der Bezirk den Herausforderungen und leistet einen ersten und wichtigen Beitrag zum Erhalt unseres Planeten – denn Klimaschutz darf nicht nur global, europäisch oder auf Bundesebene betrachtet werden, sondern muss direkt in unserer unmittelbaren Nachbarschaft beginnen.