Umwelt- & Klimaschutz

Wir möchten Charlottenburg-Wilmersdorf zu einem lebenswerten Bezirk für alle machen und zugleich einen Beitrag zum Schutz des globalen Klimas leisten. Dazu braucht es nicht nur einen sozialen, sondern auch einen ökologischen Wandel. Dazu gehört für uns der Schutz von Grün- und Kleingartenflächen, denn diese leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Erholung für alle Bevölkerungsschichten. Wir konnten uns erfolgreich dafür einsetzen, dass Charlottenburg-Wilmersdorf als zweiter Berliner Bezirk mit Ausrufung des Klimanotstands umfangreiche Maßnahmen zur Erreichung der Berliner Klimaziele einleiten wird. Alle Vorhaben des Bezirksamtes müssen nun unter einen Klimavorbehalt gestellt und klimafreundlichere oder bestenfalls klimaneutrale Alternativen müssen dabei abgewogen werden. Klimaschutz muss in unserer unmittelbaren Nachbarschaft beginnen!

Unsere Initiativen zum Umwelt- & Klimaschutz:

Olympiapark – Breitensport und Naturschutz nicht für kommerzielle Interessen von Hertha opfern!

Anlässlich der gestrigen Begehung des Geländes des Reitsportvereins am Maifeld e.V. im Olympiapark sprachen sich Vorstand und Vertreter:innen von Sport- und Naturschutzverbänden vehement gegen eine Bebauung mit einem Fußballstadion aus. Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf folgt der Kritik und fordert das Bezirksamt auf, aktiv Position gegen die Pläne von Hertha zu beziehen.

Dr. Anne Zetsche, Sprecherin für Sport der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf: „Die Pläne, das Gelände des Reitsportvereins für eine Fußballarena nur für Hertha BSC zu opfern, wären eine Katastrophe für die Vielfalt des Breitensports, für den Denkmalschutz und nicht zuletzt für den Umwelt- und Klimaschutz. Neben einem etablierten Verein mit mehr als 150 Mitgliedern würden über 40.000 m² naturbelassener Grünfläche, die auch bedrohten Tierarten Lebensraum bietet, verschwinden. Bis zu 500 Bäume müssten außerdem gefällt werden. Die kommerziellen Interessen einer Fußball-GmbH und ihres umstrittenen Investors dürfen nicht über den gesamtgesellschaftlichen Nutzen des Areals gestellt werden!

Wir fordern das Bezirksamt auf, sich aktiv gegen die Aussagen der Sportsenatorin Spranger (SPD) zu stellen, die Diskussion für den Standort des Neubaus sei beendet. Die Annahme unseres Antrags im gestrigen Sportausschuss, keinen kommerziellen Stadionneubau im Olympiastadion zuzulassen, hätte den Bezirk zu einer klaren Positionierung verpflichtet. Dies wurde jedoch durch die Ablehnung der Zählgemeinschaft aus Grünen und SPD sowie der anderen Fraktionen verhindert. Die bisherigen Beteuerungen des Bezirks, zum jetzigen Zeitpunkt sei eine Bebauung nicht vorstellbar, reichen uns nicht. Der Olympiapark muss als Standort des Breitensports und als Teil der grünen Lunge der Stadt für alle erhalten bleiben!“