Die Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf
wünscht frohe Feiertage!
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Liebe Genoss:innen, liebe Freund:innen,
das Jahr neigt sich dem Ende, und in unserem letzten Newsletter blicken wir auf die wichtigsten Themen der vergangenen Wochen. Leider bleibt die Berliner Politik weiterhin geprägt durch massive Einsparungen insbesondere in den Bereichen Bildung, Kultur und Jugend aufgrund von fragwürdiger Prioritätensetzung – und das auf Kosten der Menschen in unserer Stadt.
Während der Senat beispielsweise 12,5 Millionen Euro für ein NFL-Spiel in Berlin ausgibt, müssen Bibliotheken, Schulsozialstationen, Theater oder Jugendzentren um ihre Existenz bangen. Es braucht endlich entschlossenes Handeln, um unsere soziale Infrastruktur zu schützen und zu stärken. Auch bei der Geflüchtetenunterbringung in Westend wird deutlich, wohin die Reise unter der CDU geht: Statt Lösungen zu schaffen, will die CDU die Errichtung weiterer Unterkünfte für Geflüchtete verhindern – die über 5000 Menschen müssen so weiterhin unter menschenunwürdigen Bedingungen in Tegel ausharren. Die CDU macht Wahlkampf am rechten Rand und auf dem Rücken der Schwächsten in unserer Gesellschaft. Als Linksfraktion fordern wir mehr Unterkünfte und Investitionen in die soziale Infrastruktur vor Ort, sowie langfristig endlich mehr bezahlbaren Wohnraum in der gesamten Stadt.
Das neue Jahr birgt auch neue Chancen: lasst uns gemeinsam für eine andere Politik kämpfen, die endlich wieder an den Bedürfnissen der Mehrheit der Berliner:innen ausgerichtet ist. Zusammen sind wir stark – für eine Stadt, die allen gehört und niemanden zurücklässt.
Wir wünschen erholsame Feiertage, einen kämpferischen Jahreswechsel und ein gutes neues Jahr!
Eure Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
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Kahlschlag bei Kultur und Bildung verhindern!
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Kultur und Bildung sind unverzichtbare Säulen unserer Gesellschaft, doch die geplanten Kürzungen des Berliner Senats drohen diese Bereiche massiv zu beschädigen. Bibliotheken, Schulen und kulturelle Bildungsprojekte in unserem Bezirk stehen vor einem finanziellen Kahlschlag – und die Reaktion von CDU und Grünen lässt jegliche Entschlossenheit vermissen.
Unser Antrag, den Bezirk klar gegen diese Kürzungen zu positionieren und zu handeln, wurde nach langem Hin und Her in die entsprechenden Ausschüsse verwiesen. Die Debatte in der BVV war geprägt von einem erschreckenden Unwillen, überhaupt etwas gegen die geplanten Einsparungen zu unternehmen. Während die Zivilgesellschaft auf der Straße protestiert, wollen CDU und Grüne die Kürzungen offenbar erst einmal "ausdiskutieren". Dabei wird die finale Kürzungsliste bereits am 19. Dezember im Senat beschlossen. Vor allem die CDU spricht von diesen Einsparungen, als wären sie ein Naturgesetz. Das sehen wir anders! Wir haben konkrete Vorschläge und wollen gestalten – für die Menschen im Bezirk und in der Stadt.
Die geplanten Kürzungen sind fatal: 73,7 % weniger für die „Bibliotheken als Dritte Orte“, 71 % weniger für inklusive Schulen, 50 % weniger für Willkommensklassen, 20 % weniger für kulturelle Bildungsprojekte und vieles mehr. Auch in unserem Bezirk bangen weitere 28 Träger aus Kultur und Bildung um ihre Zukunft, wie wir aus der Antwort auf unsere mündliche Anfrage erfahren konnten.
Wir sagen klar: Kultur und Bildung dürfen nicht den Sparmaßnahmen geopfert werden. Es braucht endlich entschlossenes Handeln, bevor es zu spät ist!
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Keine Sicherheit für Ku’damm und Tauentzien
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Trotz wiederholter Unfälle bleiben Ku’damm und Tauentzien gefährliche Straßen für alle Verkehrsteilnehmenden. Unser Vorschlag, endlich für Sicherheit zu sorgen, wurde im Verkehrsausschuss von Grünen und CDU abgelehnt. Das Argument? „Der Verkehr muss fließen.“ Damit stellen die Verantwortlichen weiterhin den Autoverkehr über Menschenleben.
Vor über sechs Monaten verloren erneut zwei Menschen auf dem Tauentzien ihr Leben durch illegale Autorennen – eines von vielen tragischen Beispielen dafür, wie gefährlich die Lage auf Berlins Straßen ist. Und doch werden die dringend notwendigen Maßnahmen weiterhin blockiert. Es fehlt am politischen Willen im Senat und Bezirk, gefährliche Straßen wie den Ku’damm sicherer für alle zu gestalten. Noch schlimmer: auch bei der Verkehrssicherheit und der Radinfrastruktur will der Senat den Rotstift anlegen.
Wir fordern Stadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) auf, endlich klare Kante zu zeigen! Beim Besuch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner am 8. Januar muss die Sicherheit von Radfahrer:innen und Fußgänger:innen auf Kantstr., Kaiser-Friedrich-Str., Tauentzien und Co. oberste Priorität haben. Schluss mit leeren Versprechungen! Es braucht konkrete Maßnahmen gegen illegale Autorennen und den täglichen Auto-Wahnsinn auf Berlins Straßen.
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Büroturm gestoppt – Bezirk blockiert dringend benötigten Wohnraum
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Bild: © GBP-Architekten
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Der 59 Meter hohe Büroturm in der Hubertusallee 1 ist Geschichte: Der Investor SPREE GROUP hat das Projekt wegen finanzieller Schieflage aufgegeben, und das Bezirksamt hat die Arbeiten am Bebauungsplan gestoppt. Doch statt diese Chance zu nutzen, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, lässt der Bezirk die Fläche einfach brachliegen.
Unser Vorschlag, den Bau von Wohnungen – einschließlich mindestens 30 % sozialem Wohnungsbau – verbindlich vorzuschreiben, wurde von CDU, Grünen und FDP im Stadtentwicklungsausschuss eiskalt abgelehnt. Dabei wissen selbst die Verantwortlichen: Der Markt für Büros ist gesättigt. Doch statt endlich etwas gegen die Berliner Wohnungskrise zu unternehmen, überlässt der Bezirk alles weiter den hochspekulativen Investoren, die hier bisher gescheitert sind.
Wie kann es sein, dass der Bezirk sich weigert, seinen Handlungsspielraum zu nutzen, während Tausende Berliner:innen verzweifelt nach einer bezahlbaren Wohnung suchen? Wohnungsbau könnte hier sofort verbindlich geplant werden – doch CDU, Grüne und FDP blockieren hier auf ganzer Linie.
Der Berliner Wohnungsmarkt regelt sich nicht von selbst. Es ist höchste Zeit, dass der Bezirk Verantwortung übernimmt und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum endlich zur Priorität macht. Wer das nicht begreift, handelt gegen die Interessen der Menschen in unserer Stadt!
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CDU bremst Geflüchtetenunterkunft in Westend aus
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Das leerstehende Bürohaus an der Soorstraße in Berlin Westend wird wohl nun doch nicht zu einer Flüchtlingsunterkunft umgebaut.
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Das geplante Projekt der Geflüchtetenunterkunft in der Soorstraße in Westend steht vor dem Aus. Grund dafür ist das erneute Scheitern einer Entscheidung im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses über die Anmietung des leerstehenden Gebäudes. Statt Lösungen zu schaffen, setzt die CDU im Senat auf Blockade und Wahlkampf am rechten Rand – auf Kosten der Geflüchteten.
Die Folge: Tausende Menschen müssen weiterhin unter desaströsen Bedingungen in einer Sammelunterkunft in Tegel leben, anstatt in angemessene Unterkünfte verteilt zu werden. Wir als Linke fordern die Schließung der Unterkunft in Tegel und die Unterbringung der Geflüchteten in kleinere, dezentralisierte Unterkünfte in allen Bezirken.
Langfristig braucht es jedoch mehr: bezahlbaren Wohnraum, ein Ende der Sparpolitik und Investitionen in die soziale Infrastruktur in den Kiezen, damit die Bedarfe neuer und alter Berliner:innen gedeckt werden können.
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Möblierten Mietwucher stoppen!
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In der aktuellen Ausgabe der Gazette Charlottenburg-Wilmersdorf diskutieren wir mit den anderen Fraktionen über möblierte Wohnangebote und wie Bezirke dagegen vorgehen können. In Berliner Innenstadtlagen macht dieses Geschäftsmodell bereits zwei Drittel der Angebote aus. Gut, dass der Bezirk möblierte Vermietung in Milieuschutzgebieten nun untersagt. Doch ohne Personal zur Kontrolle bleibt das Verbot wirkungslos.
Unsere Meinung: Das Verbot muss in alle Berliner Bezirke ausgeweitet werden, mit neuem Baurecht, das Mietwucher auch im Neubau verhindert. Eine Bundesratsinitiative für schärfere Regeln scheiterte an der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP. Klar ist: wir stehen weiter an der Seite der Mieter:innen – gegen die Abzocke der Eigentümer:innen-Lobby!
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18. Dezember 2024, 18 Uhr Verleihung des 11. bezirklichen Integrationspreises
Das Integrationsbüro des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf verleiht am Mittwoch, 18. Dezember 2024, dem Internationen Tag der Migrant:innen, um 18 Uhr den elften Integrationspreis im Rathaus Charlottenburg. Der Preis ehrt das Engagement einzelner Menschen und Gruppen und rückt ihre oft unsichtbare, aber bedeutende Arbeit in den Mittelpunkt. Zu den Finalisten zählen Menschen, die mit beeindruckendem persönlichem Einsatz Brücken bauen – sei es durch soziale Arbeit, Sprachvermittlung, Bildungsinitiativen oder individuelle Unterstützung von Bedürftigen im Alltag.
Festsaal, Rathaus Charlottenburg (Otto-Suhr-Allee 100, 3. Etage)
19. Dezember 2024, 19:00 Uhr Neumitgliedertreffen
Wir wollen Neumitglieder und Interessierte ganz herzlich bei uns begrüßen, und daher zu einem Neumitgliedertreffen einladen!Geschäftsstelle Die Linke Charlottenburg-Wilmersdorf, Behaimstraße 17, 10585 Berlin
23. Januar 2025, 17:00 Uhr 38. BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Charlottenburg
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