Liebe Genoss:innen, liebe Freund:innen,
wem gehört die Stadt und für wen wird Politik gemacht? Diese Fragen kann man sich in letzter Zeit des Öfteren stellen, wenn man die öffentlichen Diskussionen in der Stadt und im Bezirk verfolgt. Seien es teure Imagekampagnen der Senatsverwaltung, ein Luxus-Müsli als Berlin-Souvenir zur EM oder die Gründung einer GmbH durch den Bezirk, um öffentliche Plätze zu kommerzialisieren. Für Selbstdarstellungen, „Smart City“ oder andere Bling-Bling-Projekte wird inmitten der Haushaltskrise Geld herausgeworfen, aber bei Investitionen in die öffentliche Infrastruktur und die soziale Daseinsfürsorge wird gespart.
So scheitert die Forderung von Einwohner:innen nach Milieuschutz zwar mit „großem Bedauern“ aber dennoch offiziell am lieben Geld, obwohl genug für die notwendigen Untersuchungen vorhanden wäre. Tatsächlich hat sich die schwarz-grüne Zählgemeinschaft auf einen Stopp weiterer Schutzmaßnahmen für Mieter:innen im Bezirk geeinigt. 50.000 Euro gibt das Bezirksamt dagegen als Startkapital für die Aufwertung des Hardenbergplatzes aus – trotz Haushaltssperre. Und während Rad- und Fußverkehr entlang der Kaiser-Friedrich-Straße weiter nur unter akuter Lebensgefahr stattfinden kann, bittet die CDU-Senatsverkehrsverwaltung per teurer Imagekampagne um mehr Rücksicht im Verkehr. Problem gelöst?!
Wir sagen nein und wenden uns entschieden gegen die völlig falsche Prioritätensetzung von Bezirk und Senat! Mehr lest ihr in unserem Newsletter für Oktober.
Eure Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
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