Umwelt- & Klimaschutz

Wir möchten Charlottenburg-Wilmersdorf zu einem lebenswerten Bezirk für alle machen und zugleich einen Beitrag zum Schutz des globalen Klimas leisten. Dazu braucht es nicht nur einen sozialen, sondern auch einen ökologischen Wandel. Dazu gehört für uns der Schutz von Grün- und Kleingartenflächen, denn diese leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Erholung für alle Bevölkerungsschichten. Wir konnten uns erfolgreich dafür einsetzen, dass Charlottenburg-Wilmersdorf als zweiter Berliner Bezirk mit Ausrufung des Klimanotstands umfangreiche Maßnahmen zur Erreichung der Berliner Klimaziele einleiten wird. Alle Vorhaben des Bezirksamtes müssen nun unter einen Klimavorbehalt gestellt und klimafreundlichere oder bestenfalls klimaneutrale Alternativen müssen dabei abgewogen werden. Klimaschutz muss in unserer unmittelbaren Nachbarschaft beginnen!

Unsere Initiativen zum Umwelt- & Klimaschutz:

Klimaschutz jetzt: Havelchaussee muss sichere Fahrradstraße werden!

Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf nimmt die Entscheidung des Grünen Verkehrsstadtrats Schruoffeneger mit Unverständnis zur Kenntnis, trotz bestehenden BVV-Beschlusses auf die Forderung nach Umwidmung der Havelchaussee zur sicheren Fahrradstraße  zu verzichten. Laut Beschluss sollte sich Schruoffeneger bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) dafür einsetzen, dass die Zuständigkeit für die Havelchaussee an die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf übergehen. Anschließend sollte die Sperrung der Straße für den motorisierten Durchgangsverkehr und die Umwidmung zur sicheren Fahrradstraße erfolgen. Während SenUVK bereits Zustimmung zu dem Vorhaben signalisiert hatte, scheiterte eine ähnliche Forderung der Fraktionen SPD und LINKE. in der BVV Steglitz-Zehlendorf an den Stimmen von CDU, FDP und AfD und Enthaltung der Grünen.

Dazu erklärt Sebastian Dieke, Sprecher für Klimaschutz und Verkehr der Linksfraktion in Charlottenburg-Wilmersdorf: „Wir sind vom fehlenden Einsatz des Grünen Stadtrats Schruoffeneger für das Projekt autofreie Havelchaussee mehr als enttäuscht. Statt hier ein weithin sichtbares Zeichen für eine echte Verkehrswende zu setzen, lässt Schruoffeneger das Vorhaben beim kleinsten Widerstand des Nachbarbezirks und trotz positiver Signale der Senatsverwaltung fallen. Statt sich hinter dem negativen Votum der konservativen bis rechten Mehrheit in Steglitz-Zehlendorf zu verstecken, sollte versucht werden, die laute Forderung der Bürger:innen in einer Petition und unseren BVV-Beschluss gemeinsam mit dem Senat umzusetzen.“

Frederike-Sophie Gronde-Brunner von der Linksfraktion fordert daher von der zuständigen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz „unsere mutige Forderung nach einer klimagerechten, erholsamen und sicheren Havelchaussee für alle umzusetzen: Sperrung für den motorisierten Durchgangsverkehr, Umwidmung zur sicheren Fahrradstraße und Erhöhung der Bustaktung, um die Badestrände auch ohne Auto bequem erreichen zu können. Die Klimakrise muss jetzt bekämpft werden - Umdenken und Handeln ist dringend notwendig! Das geht nur durch einen schnellen Umstieg auf ÖPNV und Fahrrad. Daher muss auch auf Senatsebene gelten: Für eine erholsame und sichere Havelchaussee für alle statt Durchfahrtsstraße.“