Frederike-Sophie Gronde-Brunner

Ko-Fraktionsvorsitzende & Sprecherin für Integration und Partizipation, Sport, Umwelt und Verkehr

Geboren bin ich 1985 in Berlin und hier aufgewachsen. Nach meiner Ausbildung arbeitete ich in der Hotellerie, wo ich selbst erlebte, was es heißt, wenn der Lohn kaum zum Leben reicht. Die Frage nach sozialer Gerechtigkeit und fairen Löhnen brachte mich zum Studium der Sozialwissenschaften und zur LINKEN. Meine Liebe zum Surfen und zum Meer schärften mein Bewusstsein für die schlechte Verfassung unserer Ökosysteme, bedingt durch unsere Konsum- und Wirtschaftsweise. Lebensräume sind zu schützen, auch in Städten! Seit 2016 arbeite ich für einen Abgeordneten des Europaparlaments und setze mich in der Bezirkspolitik für Rückgewinnung öffentlicher Flächen für Sport und Kultur, Flächengerechtigkeit im Straßenverkehr und das gemeinsame Bekämpfen der Klimakrise auf allen Ebenen ein.

 

Schwerpunkte meiner parlamentarischen Arbeit in der Bezirksverordnetenversammlung:

Öffentliche Flächen für Sport und Kultur:

  • Kultur und Sport ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und müssen für alle Einwohner:innen des Bezirks gleichermaßen und möglichst kostengünstig zur Verfügung stehen. Um das zu erreichen, muss öffentlicher Raum für vielfältige Kultur- und Sportangebote geöffnet werden, wie beispielsweise durch die Errichtung eines Skateparks oder das Schaffen von bezahlbaren Räumen für Künstler:innen.
     
  • Bezirksbibliotheken sollten zu einem Ort der Bildungsgerechtigkeit werden, an dem Menschen aller Altersklassen nicht nur Bücher ausleihen, sondern auch kostenlos Lern- und Förderangebote in Anspruch nehmen können. Dafür ist eine personelle Aufstockung unerlässlich.
     
  • Kultur muss auch für sozial marginalisierte und benachteiligte Menschen erfahrbar werden. Dazu gehören unter anderem Unterstützungsstrukturen und -Angebote für von Diskriminierung Betroffene, Projekte von und mit Geflüchteten, Kulturprojekte von und mit obdachlosen Menschen.

Flächengerechtigkeit im Straßenverkehr:

  • Der Umbau der autogerechten Stadt hin zu einer menschengerechten geht in unserem Bezirk entschieden zu langsam voran. Viele Hauptstraßen wie der Ku‘damm haben gar keinen Fahrradstreifen, andere Fahrradwege stammen aus den 1960er Jahren, sind zu schmal und meist in schlechtem Zustand. Um die Sicherheit für die Radfahrenden zu erhöhen, müssen auf allen Hauptverkehrsstraßen geschützte Radstreifen errichtet werden.
  • Ich setze mich dafür ein, dass der Raum in unseren Kiezen zugunsten aller Menschen umverteilt wird. Durch die Errichtung von Kiezblocks kann der motorisierte Individualverkehr aus den Kiezen gedrängt werden. Die frei werdenden Flächen können durch die Anwohner:innen kreativ gestaltet werden, sodass Begegnungszonen entstehen, die Lebensqualität erhöht und das Klima geschützt wird.

Klimakrise auf allen Ebenen gemeinsam bekämpfen:

  • Klimaschutz muss vor Ort transparent vorangetrieben werden. Dass Charlottenburg-Wilmersdorf als zweiter Berliner Bezirk den Klimanotstand ausgerufen hat, war ein weithin sichtbares Signal, dass der Schutz des Klimas auch auf lokaler Ebene endlich konsequent vorangetrieben werden und das Bezirksamt handeln muss. Wichtig ist dabei, dass die teils kostenintensiven Maßnahmen zum Schutz des Klimas sozialverträglich sind und nicht zur ungleichen sozialen Belastung für die Menschen führen.
  • Die Klimakrise kann nur gemeinsam bekämpft werden. Bürger:innen müssen in die Erarbeitung von Klimaschutzmaßnahmen involviert werden – durch einen Klima-Bürger:innenrat oder einen Jugend-Klimakonferenz sollen die Menschen des Bezirks die Möglichkeit erhalten, sich aktiv an der Ausarbeitung politischer Handlungsmöglichkeiten zu beteiligen.