Legionellenbelastung Angerburger Allee – Bezirksamt muss konsequent gegen Adler Group vorgehen!
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat aufgrund der anhaltenden Gesundheitsgefährdung für die Mieter:innen der Angerburger Allee durch Legionellen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den Immobilienkonzern Adler Group eingeleitet. Die Linksfraktion in der BVV begrüßt diesen Schritt, fordert aber ein entschiedeneres Vorgehen beim Schutz der Mieter:innen.
Frederike-Sophie Gronde-Brunner, Ko-Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion: „Dass das Bezirksamt nun ein Verfahren gegen die Skandalvermieterin Adler Group führt, ist längst überfällig. Bereits vor über 10 Jahren gab es erste Hinweise auf ein Legionellenproblem in der Angerburger Allee. Erst nach zahlreichen Beschwerden von Mieter:innen und als Reaktion auf eine Forderung der Linksfraktion in der BVV nach Zwangsmaßnahmen zur Beseitigung der Gesundheitsgefahr, wurde das Bezirksamt 2022 aktiv.
Doch das Legionellenproblem ist bis heute nicht gelöst. Die Behauptung der Adler Group, dass die Kontamination des Trinkwassers gesunken sei – welche sich auch das Bezirksamt zu eigen machte – ist falsch. Die Gefährdung der Mieter:innen bleibt unverändert, was auch die gewährten Mietminderung durch Adler zeigen. Die Mieter:innen der Angerburger Allee werden seit Jahren durch Adler mit überzogenen und rechtswidrigen Mietforderungen und Heizkostennachzahlungen ausgepresst. Es wird Zeit, dass das Bezirksamt die Mieter:innen endlich schützt und konsequent gegenüber Adler dafür eintritt, die anhaltende Gesundheitsgefährdung durch Legionellen endlich zu beseitigen!“