Mieter:innen vor Pleite schützen – Adler-Bestände in der Angerburger Allee in kommunale Hand!
Im September 2023 forderte die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf in einem Antrag, die Wohnungsbestände der akut von der Insolvenz bedrohten Adler Group in der Angerburger Allee in kommunale Hand zu überführen. Nach der Ablehnung im Stadtentwicklungsausschuss wird die BVV mit der Mehrheit von CDU und Grünen heute unseren Versuch, die Mieter:innen eines Skandalunternehmens durch die Vergesellschaftung ihrer Wohnungen vor Mietwucher und Pleite zu schützen, abschmettern.
Frederike-Sophie Gronde-Brunner, Ko-Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion: „Die Mieter:innen von Adler in der Angerburger Allee mussten in den vergangenen Jahren schon genug erdulden: Legionellen im Leitungswasser, völlig aus der Luft gegriffene Nebenkostennachforderungen, sowie horrende Mieterhöhungen und über allem schwebt die drohende Pleite der hoch verschuldeten Eigentümerin. Deshalb waren wir als Linke in diesem Jahr mehrmals mit Mieter:innenversammlungen vor Ort. Gegen die Gier von Adler haben sich die Bewohner:innen vernetzen und anwaltliche Hilfe einholen können. Doch gegen die drohende Pleite können sie sich nicht wehren.
Daher fordern wir den Bezirk erneut auf, sich für die Vergesellschaftung der Wohnungen durch die öffentliche Hand einzusetzen. Es gilt zu verhindern, dass die Mieter:innen in der Angerburger Allee die Leidtragenden sind, wenn Immobilienverwerter mit Wohnraum spekulieren und sich verzocken.“