Airbnb muss Daten über Anbieter:innen von Ferienwohnungen übermitteln

Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Behörden in Berlin und den Bezirken Internet-Plattformen zur Buchung und Vermietung privater Unterkünfte wie Airbnb, dazu verpflichten dürfen, die Daten der Anbieter:innen von Unterkünften zu übermitteln. Dazu erklärt Niklas Schenker, Co-Vorsitzender der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf:

„Die illegale Geschäftspraxis von Airbnb schadet Berlin und seinen Mieter*innen. Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es hunderte illegale Ferienwohnungen. Durch eine zeitweise Vermietung als Ferienwohnung lässt sich ein höherer Gewinne erzielen, als wenn diese regulär vermietet wird. Das Wohnungsangebot wird dadurch verknappt. Das Anbieten von Ferienwohnungen ist durch das Zweckentfremdungsverbot weitgehend untersagt. Airbnb und andere Plattformen haben die Anbieter:innen illegaler Ferienwohnungen jedoch lange vor Verfolgung geschützt, indem sie eine Herausgabe ihrer Daten verhinderten. Eine Wiederzuführung der Ferienwohnungen zum Wohnungsmarkt war deshalb beinahe unmöglich. Es ist eine gute Nachricht für die Stadt, wenn die illegale Vermietungspraxis von Ferienwohnungen eingeschränkt wird. Statt Ferienwohnungen für maximalen Profit, braucht Berlin Wohnungen für alle. Mit dem Urteil ist die Grundlage dafür geschaffen, dass allein in Charlottenburg-Wilmersdorf wirksam mehrere hunderte Wohnungen wieder regulär vermietet werden können.“