Kein Google-Campus in Charlottenburg-Wilmersdorf!

In der Sitzung der BVV am 17. Januar wurde mit den Stimmen von FDP, CDU, SPD und AfD, gegen die Stimmen von Grünen und LINKEN, ein Antrag beschlossen, der das Bezirksamt beauftragt, Gespräche mit dem Google-Konzern darüber zu führen, den in Friedrichshain-Kreuzberg gescheiterten Google-Campus in Charlottenburg-Wilmersdorf zu errichten.

„Die Ansiedlung von Tech-Konzernen führt häufig zu Verdrängung, dafür ist das Silicon Valley in San Francisco ein gutes Beispiel. Die Region war bekannt als Ort der Gegenkultur, in dem viele Migrant*innen lebten. Heute gehört die Metropole zu den teuersten weltweit. Diese Entwicklung wollen wir für Charlottenburg-Wilmersdorf und Berlin verhindern. Besser als den Google-Campus im Bezirk errichten zu wollen, sollte auf dem Reemtsma-Gelände ein kommunales FabLab als offene Werkstatt entstehen.

Wir stellen die Bedürfnisse der Menschen in unserem Bezirk vor die Profitinteressen großer Konzerne. Wir wollen die Stadt und den Bezirk demokratisieren, nicht privatisieren. Radialsystem, Checkpoint Charlie, Karl-Marx-Allee, Kampagne „Deutsche Wohnen & Co. enteignen: Die Stadtgesellschaft ist entschlossen und wird von der Berliner Koalitionsregierung dabei unterstützt, sich ihre Stadt Stück für Stück zurück zu holen“, erklärt Niklas Schenker, Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Stadtentwicklung und Wohnen der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf