Kultur lebt vom Einmischen! Kulturquartier nicht ohne Stadtgesellschaft und Studierende planen!

Zur Gestaltung des Kulturquartiers rund um den Bogen am Zoo zwischen Bahnhof und Kranzler Eck wurde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Bezirksamt, Regionalmanagement, Anliegern, wie der Deutsche Bahn, der Yorck-Kinogruppe oder der Galerie C/O Berlin, gebildet. Geplant ist die Erstellung eines Gesamtkonzeptes, finanziert aus GRW-Mitteln, das dem Kiez eine „eigene Identität“ geben soll, wie der Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger in der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses erklärte.

„Es ist absolut unverständlich, wieso der zuständige Bezirksstadtrat an seinen Planungen zur Entwicklung des Kulturquartiers Hardenbergplatz zwar Anlieger wie die Deutsche Bahn beteiligen will, aber nicht die Studierenden der anliegenden Universität der Künste und Anwohnende. Es soll ein Konzept mit Hilfe von Wirtschaftsmitteln hinter verschlossenen Türen geschrieben werden – das passt nicht zur Entwicklung eines Kulturquartiers! Es braucht Kultur für Alle!

Was der Ort ganz sicher nicht braucht sind weitere „Kultur“-Veranstaltungen, die alleine zusätzliche Tourist*innen anlocken sollen. Das Geld sollte besser genutzt werden, um Konzepte zu entwickeln, wie Kultur stärker auch Bedürftige erreichen kann“, so Niklas Schenker, Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Stadtentwicklung und Wohnen der Fraktion DIE LINKE. in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf.