Neuer Anlauf für autofreie Havelchaussee

Mit Stimmenmehrheit von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE. wurde 2020 in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf die autofreie Havelchaussee beschlossen – passiert ist außer Zuständigkeitspingpong seither jedoch nichts. Um die Straße endlich für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen sicher zu gestalten, startet die Fraktion DIE LINKE. einen neuen Anlauf und fordert in der morgigen BVV die Anordnung und Kontrolle eines Durchfahrtsverbots.

Dazu erläutert Frederike-Sophie Gronde-Brunner, Ko-Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Umwelt und Verkehr der Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf: „Die von Bürger:innen und Verbänden geforderte Sperrung der Havelchaussee für den Durchgangsverkehr wurde trotz Zuständigkeiten der Grünen im Bezirk und Senat noch immer nicht umgesetzt. Aufgrund der starken Nutzung als Autobahnumfahrung und in Ermangelung eines sicheren Radwegs besteht für Ausflügler:innen und Sportler:innen hier noch immer akute Lebensgefahr.

Die Anordnung eines Durchfahrtsverbots mit gleichzeitigen, engmaschigen Kontrollen und anschließender Auswertung der Einhaltung gemeinsam mit Steglitz-Zehlendorf und Spandau soll ein erster Schritt sein. Sollte das Verbot durch Autofahrer:innen ignoriert werden, muss eine bauliche Sperrung folgen. Von den nun grünen Bürgermeisterinnen in Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf fordern wir die zügige Umsetzung einer vom Durchgangsverkehr befreiten Havelchaussee – klimagerechte Umverteilung des öffentlichen Raums zugunsten des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖPNV jetzt!“