Schulreinigung rekommunalisieren!

Die Sauberkeit der Berliner Schulen, nicht nur im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, nimmt rapide ab. Die Reinigungsleistungen werden an Privatunternehmen vergeben, die ihren Mitarbeiter*innen miese Löhne zahlen und oft als Scheinselbstständige ausbeuten. Aufgrund des starken Konkurrenzdrucks haben Reinigungskräfte immer weniger Zeit für die Reinigung der Gebäude. Unter dem Ergebnis der Einsparpolitik der Berliner Bezirke – dreckige Klassenräume und unhygienische Toiletten – müssen die Schüler*innen und Lehrer*innen leiden. Bereits im Oktober haben sich 30 Schulleiter*innen in Charlottenburg-Wilmersdorf in einem Schreiben an das Bezirksamt gewandt und auf die Probleme aufmerksam gemacht.

Eltern und Lehrkräfte der Initiative „Schule in Not“ haben in 2 Monaten über 1.200 Unterschriften für den Einwohner*innenantrag „Saubere Schulen in Charlottenburg-Wilmersdorf“ gesammelt. Darin fordern sie eine bezirkliche Tagesreinigung sowie die Rückkehr des Bezirks zur Wiederanstellung von Reinigungskräften – für gute und fair entlohnte Arbeit und eine Schulreinigung, die ihren Namen verdient.

„Wir unterstützen die Initiative in ihrem Bestreben, die Reinigung der Schulgebäude wieder in die öffentliche Hand zu übergeben. Wir finden, dass Schüler*innen und Lehrer*innen saubere Schulen verdienen und dass der Bezirk mit der Anstellung der Reinigungskräfte ein klares Zeichen gegen Dumpinglöhne und Ausbeutung in der Branche setzen muss. Wir freuen uns daher auf die Übergabe der von der Initiative gesammelten Unterschriften am 21. November um 16:30 Uhr im Rathaus Charlottenburg und werden die Initiative der Bürger*innen in der BVV unterstützen“, so Niklas Schenker, Vorsitzender der Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf.

Gemeinsam setzen wir uns für Sauberkeit und faire Arbeitsbedingungen in Berliner Schulen ein!