Streit um Kantstraße – Grüne und CDU sorgen weiter für Unklarheit

Während die CDU-Senatsverkehrsverwaltung weiterhin keinen geschützten Radweg in der Kantstraße einrichten will, bleiben die BVV-Fraktionen von CDU und Grünen unklar in ihren Forderungen. Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf kritisiert die fehlende Einigung von Senat und Bezirk und den sich fortsetzenden unsicheren Zustand auf der Kantstraße und bringt einen eigenen Vorschlag für eine sichere Kantstraße für alle ein.

Frederike-Sophie Gronde-Brunner, Ko-Fraktionsvorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion in der BVV:

„Die Ankündigung einer Minimallösung der CDU-Senatsverkehrsverwaltung, auf der Kantstraße die Rad- mit der Parkspur tauschen zu wollen und somit einen geschützten Radweg auf Dauer zu beerdigen, verhindert die nachhaltige Verkehrswende und liefert die Radfahrer:innen dem Autoverkehr schutzlos aus. Anstatt die Parkgebühren in der Stadt zu erhöhen, um endlich mehr in ÖPNV und den Schutz von Rad- und Fußverkehr zu investieren, will der Senat genau hier drastisch sparen. CDU und Grüne im Bezirk bleiben maximal schwammig – so wird es auf lange Sicht keine Lösung in der Kantstraße geben.

Wir fordern das schwarz-grüne Bezirksamt auf, sich endlich klar für den Schutz von Radfahrer:innen, für den Vorrang des ÖPNV mit einer eigenen Busspur und die Sicherheit der Anwohnenden einzusetzen! Senat und Bezirk stehen in der Verantwortung, die jahrelange Hängepartie in der Kantstraße endlich zu beenden und das Mobilitätsgesetz umzusetzen.“