Arbeit & Wirtschaft

Prekäre Beschäftigung ist auch in unserem Bezirk ein Problem und betrifft nicht nur Bereiche wie die Gastronomie oder Tourismusbranche, sondern auch Beschäftigte von öffentlich beauftragten Unternehmen, wie das Reinigungspersonal im Bezirksamt oder an Schulen. Wir unterstützen deshalb die Initiative „Schule in Not“, die sich in Charlottenburg-Wilmersdorf erfolgreich für eine Rekommunalisierung der Schulreinigung eingesetzt hat.  Wir wollen, dass das Bezirksamt ein vorbildlicher Arbeitgeber wird – in allen Bereichen. Wir fordern deshalb ein bezirkliches Personalentwicklungskonzept ein, welches die Attraktivität der Verwaltung als Arbeitgeber:in verbessert und die kontinuierliche Arbeitsfähigkeit der Bezirksverwaltung sicherstellt. Kleine Gewerbetreibende leiden besonders unter den Herausforderungen der Corona-Pandemie sowie unter steigenden Gewerbemieten. Wir setzen uns deshalb für mehr Unterstützung durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung ein.

Unsere Initiativen zu Arbeit & Wirtschaft:

Greenwashing statt Urban-Greening – Amazon finanziert Naturschutzprojekte im Bezirk

Kürzlich wurde bekannt, dass der US-Konzern Amazon eines seiner drei mit 3,75 Millionen Euro unterstützten „Urban Greening“-Projekte in Kooperation mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf durchführen wird. Durch die Bepflanzung von Brachen und die naturnahe Umgestaltung von Grünflächen und Feuchtgebieten soll die Artenvielfalt verbessert werden.

Dazu erklärt Sebastian Dieke, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf:

„Es ist lobenswert, dass der Bezirk Naturschutzprojekte zur naturnahen Umgestaltung von Grünflächen und zur Erhöhung der Artenvielfalt vorantreibt. Es ist jedoch falsch, damit einem Unternehmen eine Bühne zum Greenwashing anzubieten, welches massiv Arbeiter*innenrechte untergräbt, in hohem Maße Steuern hinterzieht und selbst für enorme Umweltbelastungen, beispielsweise durch unnötige Retoure-Pakete und die Vernichtung von zurückgesandten Neuwaren verantwortlich ist. Wir erwarten vom Bezirksamt, dass es sich jeglicher Einflussnahme des US-Konzerns über die Verwendung der bereitgestellten Gelder entgegenstellt.“