Bildung, Kultur & Sport

Bildung, Kultur und Sport ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und müssen für alle Einwohner:innen des Bezirks gleichermaßen möglichst kostengünstig zur Verfügung stehen. Im gesamten Bezirk braucht es mehr Freiflächen für unkommerzielle Kunst und Kultur, sowie bezahlbaren Raum für Ateliers, Lager oder Proben für Künstler:innen. Charlottenburg-Wilmersdorf hinkt bezüglich seiner vorhandenen Bibliotheksflächen und deren Ausstattung gewaltig hinterher. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bezirksbibliotheken zu einem Ort der Bildungsgerechtigkeit werden,  an dem Menschen aller Altersklassen kostenlos Förderangebote in Anspruch nehmen, sich musikalisch oder technisch ausprobieren und seriös Informationen recherchieren können. Mit einem auf unsere Initiative entstehenden neuen Skatepark verbessert sich nicht nur das Freizeitangebot in Charlottenburg-Wilmersdorf – eine lange im Bezirk vernachlässigte Sportart bekommt damit endlich eine würdige Sportstätte für Leistungs- und Breitensportler:innen.

Unsere Initiativen zu Bildung, Kultur & Sport

Keine Ehrung von Kolonialverbrecher:innen – letzte Wissmannstraße wird endlich umbenannt!

Am 27. Februar um 13:30 Uhr wird die Wissmannstraße in Grunewald, die bisher den Kolonialverbrecher Hermann von Wissmann ehrte, vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf feierlich umbenannt. Damit setzt das Bezirksamt einen Antrag zur Umbenennung der Linksfraktion in der BVV von 2019 um. Der neue Name Baraschstraße erinnert an die jüdische Familie Barasch, die hier bis zu ihrer Flucht und Deportation durch die Nationalsozialist:innen lebte.

Dazu erläutert Dr. Anne Zetsche, Sprecherin für Kultur der Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf: „Fast ein Jahr nach der Umbenennung der gleichnamigen Wissmannstraße in Neukölln ist es nun auch in unserem Bezirk endlich soweit und ein weiteres Symbol der Verklärung deutscher Kolonialverbrechen verschwindet aus dem öffentlichen Raum. Gleichzeitig soll mit einer Stele an die Verbrechen von Hermann von Wissmann und der deutschen Kolonialpolitik erinnert werden. Wir freuen uns, dass mit der Umsetzung unseres Antrags in der BVV endlich zentrale Forderungen antikolonialer Bündnisse und der Zivilgesellschaft umgesetzt werden: Keine Ehrung von Kolonialverbrecher:innen und ein kritischer Umgang mit der deutschen Geschichte.

Es bleibt aber noch viel zu tun: noch immer werden Kolonialist:innen, aber auch Antisemit:innen im öffentlichen Raum geehrt, wie die jüngste Studie des Berliner Antisemitismusbeauftragten aufzeigt. Politik und Gesellschaft müssen sich fortwährend mit dem historischen Erbe auseinandersetzen. Konkret für unseren Bezirk fordern wir daher eine divers besetzte Kommission, die sich mit der Frage auseinandersetzt, welche Personen wir auf Straßen und Plätzen ehren wollen und welche nicht.“