Bildung, Kultur & Sport

Bildung, Kultur und Sport ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe und müssen für alle Einwohner:innen des Bezirks gleichermaßen möglichst kostengünstig zur Verfügung stehen. Im gesamten Bezirk braucht es mehr Freiflächen für unkommerzielle Kunst und Kultur, sowie bezahlbaren Raum für Ateliers, Lager oder Proben für Künstler:innen. Charlottenburg-Wilmersdorf hinkt bezüglich seiner vorhandenen Bibliotheksflächen und deren Ausstattung gewaltig hinterher. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bezirksbibliotheken zu einem Ort der Bildungsgerechtigkeit werden,  an dem Menschen aller Altersklassen kostenlos Förderangebote in Anspruch nehmen, sich musikalisch oder technisch ausprobieren und seriös Informationen recherchieren können. Mit einem auf unsere Initiative entstehenden neuen Skatepark verbessert sich nicht nur das Freizeitangebot in Charlottenburg-Wilmersdorf – eine lange im Bezirk vernachlässigte Sportart bekommt damit endlich eine würdige Sportstätte für Leistungs- und Breitensportler:innen.

Unsere Initiativen zu Bildung, Kultur & Sport

Schulschließung und Überlastung von Reinigungskräften in Wilmersdorf – ein Armutszeugnis für den Bezirk

Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf kritisiert, dass das Recht auf Bildung von Grundschüler:innen und der Arbeitsschutz von Reinigungskräften vom Bezirksamt nicht ernst genommen wird:  Am vorvergangenen Wochenende brachen Unbekannte in die Johann-Peter-Hebel-Grundschule in Wilmersdorf ein und versprühten das Löschpulver aller Feuerlöscher im gesamten Gebäude. Die Schule wurde daraufhin für eine Woche geschlossen und eine einzige Reinigungskraft beauftragt, sie ohne jegliche Schutzkleidung und entsprechende Reinigungsmittel zu reinigen. Erst nach Beschwerde der Schulleitung bei der bezirklichen Schulaufsicht wurden weitere Reinigungskräfte anderer Schulen zur Unterstützung geschickt.

Dr. Anne Zetsche, Sprecherin für Bildung der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf kommentiert: „Die fehlenden finanziellen Ressourcen für eine angemessene Schulreinigung nimmt den Kindern, die aufgrund der Pandemie bereits stark belastet sind, eine ganze Woche lang das Recht auf Bildung. Dass erst die Schulleitung entsprechend Beschwerde einreichen muss, damit die Reinigung beschleunigt wird, verdeutlicht den untergeordneten Stellenwert von Bildung in unserem Bezirk. Zudem wird der Arbeitsschutz von Reinigungskräften ignoriert. Es ist ein Skandal, dass einer einzigen Reinigungskraft aufgebürdet wird, ohne Schutzkleidung und die notwendigen Reinigungsmittel ein gesamtes Schulgebäude von Löschpulver zu befreien und dass Reinigungskräfte anderer Schulen erst nach Beschwerde gerufen werden und dann nach ihrer eigentlichen Arbeit aushelfen müssen.

Für solche Sonderfälle müssen die notwendigen Ressourcen zügig zur Verfügung gestellt werden. Die Schulreinigung gehört in die öffentliche Hand und muss entsprechend finanziell und personell ausgestattet werden – auch Reinigungskräfte verdienen menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Schluss mit dem Kaputtsparen in der Bildung und beim Arbeitsschutz!“