Umwelt- & Klimaschutz

Wir möchten Charlottenburg-Wilmersdorf zu einem lebenswerten Bezirk für alle machen und zugleich einen Beitrag zum Schutz des globalen Klimas leisten. Dazu braucht es nicht nur einen sozialen, sondern auch einen ökologischen Wandel. Dazu gehört für uns der Schutz von Grün- und Kleingartenflächen, denn diese leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Erholung für alle Bevölkerungsschichten. Wir konnten uns erfolgreich dafür einsetzen, dass Charlottenburg-Wilmersdorf als zweiter Berliner Bezirk mit Ausrufung des Klimanotstands umfangreiche Maßnahmen zur Erreichung der Berliner Klimaziele einleiten wird. Alle Vorhaben des Bezirksamtes müssen nun unter einen Klimavorbehalt gestellt und klimafreundlichere oder bestenfalls klimaneutrale Alternativen müssen dabei abgewogen werden. Klimaschutz muss in unserer unmittelbaren Nachbarschaft beginnen!

Unsere Initiativen zum Umwelt- & Klimaschutz:

Lietzensee soll sauberer werden

Frederike-Sophie Gronde-Brunner, Ko-Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin:

Wir begrüßen die Reinigung und Renaturierung des Lietzensees und dass der Bezirk hierfür umfangreiche EU-Fördermittel einwerben konnte. Das zeigt jedoch auch den Kern des Problems: Die Bezirke bekommen vom Berliner Senat nur unzureichende Centbeträge für Reinigung und Pflege jeden Quadratmeters Gewässerfläche. Angesichts der voranschreitenden Klimakatastrophe und der damit einhergehenden Zunahme des Fischsterbens muss der Schutz der Gewässer – auch und gerade im verdichteten Berliner Raum – ganz oben auf der Agenda stehen und ausreichend und dauerhaft finanziell gesichert werden.

Ein weiteres Problem sind Abwasser- und Ablaufsysteme, die auf zunehmende Starkregenereignisse nicht vorbereitet sind und beim Überlaufen große Mengen Schadstoffe und organische Substanzen in die Seen und Flüsse spülen, was wiederum das Fischsterben begünstigt. Die starke Versiegelung und die vielen asphaltierten und betonierten Flächen im Bezirk fördern diesen negativen Effekt noch. Als Linksfraktion fordern wir daher, Potentialflächen zu identifizieren und dort wo möglich, zu entsiegeln. Regenwasser braucht viel mehr Fläche, um versickern zu können und nicht mit Schadstoffen in unseren Seen und Gewässern zu landen. Letztlich müssen Senat und Bezirke mit dauerhaften Investitionen in die Infrastruktur und die Stadtnatur sicherstellen, dass diese fit gemacht werden für die unabwendbaren Folgen der Klimakatastrophe.