Umwelt- & Klimaschutz

Wir möchten Charlottenburg-Wilmersdorf zu einem lebenswerten Bezirk für alle machen und zugleich einen Beitrag zum Schutz des globalen Klimas leisten. Dazu braucht es nicht nur einen sozialen, sondern auch einen ökologischen Wandel. Dazu gehört für uns der Schutz von Grün- und Kleingartenflächen, denn diese leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Erholung für alle Bevölkerungsschichten. Wir konnten uns erfolgreich dafür einsetzen, dass Charlottenburg-Wilmersdorf als zweiter Berliner Bezirk mit Ausrufung des Klimanotstands umfangreiche Maßnahmen zur Erreichung der Berliner Klimaziele einleiten wird. Alle Vorhaben des Bezirksamtes müssen nun unter einen Klimavorbehalt gestellt und klimafreundlichere oder bestenfalls klimaneutrale Alternativen müssen dabei abgewogen werden. Klimaschutz muss in unserer unmittelbaren Nachbarschaft beginnen!

Unsere Initiativen zum Umwelt- & Klimaschutz:

Stadtgrün schützen – keine Baumfällung ohne Ersatz!

In der vergangenen Woche wurden illegale Baumfällungen in der Franklinstraße bekannt. Gleichzeitig werden in ganz Berlin für nur rund 13 Prozent der gefällten Bäume Ersatzpflanzungen vorgenommen. Die Vernichtung von Stadtgrün schreitet auch an weiteren Stellen im Bezirk voran –  bei unklarer Genehmigungslage wurden an der Cornelsenwiese bereits Bäume gefällt und auf der Mierendorffinsel stehen weitere Baumfällungen an. Auch weitere Grünanlagen müssen für hochpreisige Wohnungsprojekte weichen wie im Fall der Kleingartenanlage Am Stadtpark I. Laut SPD-Baustadtrat sollte günstiger Wohnraum auf der Anlage geschaffen werden, stattdessen werden hier künftig Apartments zum Preis von 25 Euro je Quadratmeter angeboten.

Frederike-Sophie Gronde-Brunner, Ko-Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion in der BVV-Charlottenburg-Wilmersdorf erklärt dazu: „Ja, wir brauchen weiteren Wohnraum, aber er muss bezahlbar sein. Angesichts der sich verschärfenden Klimakatastrophe ist es unter keinen Umständen vertretbar, für hochpreisige Luxusbauten das bis zu 100 Jahre alte wertvolle Stadtgrün im Bezirk zu vernichten. Wir erwarten vom Bezirksamt kontinuierliche Kontrollen bei Baumfällungen für anstehende Bauprojekte. Strafen für bereits erfolgte Fällungen bringen uns keine Bäume zurück. Ebenso muss das Bezirksamt für ausreichend Ersatzpflanzungen sorgen, um dem Klimanotstand im Bezirk entgegenzuwirken. Die Linksfraktion fordert für die weitere Entwicklung des Bezirks: Keine Fällungen ohne Ersatz und Grünflächen im Sinne des Klimaschutzes möglichst erhalten. Bauen nur auf bereits versiegelten Flächen!“