Verkehr

Jährlich werden zahlreiche Fußgänger:innen und Radfahrer:innen durch Autoverkehr in Charlottenburg-Wilmersdorf verletzt oder getötet. Der Grund ist eine Verkehrsinfrastruktur, die schwächere Verkehrsteilnehmer:innen gegenüber Kraftfahrzeugen vernachlässigt. Hier muss der Bezirk endlich mehr tun, denn der Umbau der autogerechten hin zu einer menschengerechten Stadt geht entschieden zu langsam voran. Viele Fahrradwege im Bezirk stammen aus den 1960er Jahren, sie sind zu schmal und meist kaputt. Hauptstraßen wie  der Ku‘damm haben gar keinen Fahrradstreifen. Das Geld für den Ausbau und die Sanierung von Radwegen stünde dem Bezirk seitens der Landesebene zur Verfügung, doch ruft er es nicht ab. Viele Anwohner:innen haben angesichts der Untätigkeit des Bezirksamts keine Geduld mehr. Sie schließen sich in Initiativen zusammen und kämpfen beispielsweise für eine Verkehrsberuhigung nach dem in Barcelona erprobten Konzept der „Superblocks“. Wir möchten sie dabei unterstützen und endlich dafür sorgen, dass der Raum in unseren Kiezen zugunsten aller Menschen umverteilt wird und Anwohner:innen diese kreativ als Begegnungszonen gestalten können.

Unsere verkehrspolitischen Initiativen:

Überdeckelung der A100

Mündliche Anfrage, BV Dieke

Ich frage das Bezirksamt:

  1. Trifft es zu, dass, wie im Bericht der Abendschau im RBB am 12.01.2020 gemeldet, die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, die Machbarkeitsstudie für eine Überdeckelung der A100 aufgrund von Personalmangel in der Verwaltung abgelehnt hat und anstatt dessen nur das Pilotprojekt für einen Autobahndeckel zwischen Knobelsdorffbrücke und Kaiserdammbrücke prüfen will?
  2. Was bedeutet dies für die weiteren Schritte des Bezirksamts hinsichtlich der Planungen für eine Überdeckelung der A100?