ICC mit nicht-kommerzieller Nutzung für Kunst & Kultur wiederbeleben!

Gestern wurde bekannt, dass Berlins Wirtschaftssenator bis 2026 einen neuen Betreiber für das ICC in der City West finden möchte. Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf begrüßt, dass Bewegung in die Debatte um eine Wiedereröffnung des ICC kommt und fordert, die Räume auch für die nicht-kommerzielle Nutzung durch Kunst und Kultur zu öffnen.

Anne Zetsche, kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf: „Angesichts des knappen Raums in der Kunst- und Kulturmetropole Berlin und der horrenden Mieten darf es keinen weiteren Leerstand und Verfall des Gebäudes geben. Das seit fast 10 Jahren leerstehende ICC ist eine Architekturikone und muss bespielt werden.

Für die Wiedereröffnung des ICC muss auch eine nicht-kommerzielle Nutzung des Gebäudes durch den Berliner Kunst- und Kulturbetrieb, Freie Szene und Clubkultur im Konzeptverfahren mit der Senatsverwaltung festgeschrieben werden. Denkbar wären etwa leistbare Ateliers, Produktions- und Proberäume für die freie Kunst- und Kulturszene der Stadt. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, das an der Vergabeentscheidung beteiligt werden soll, muss sich dafür einsetzen, dass hier kein weiterer reiner kultureller Konsumtempel entsteht und erst recht kein weiteres Hotel oder Bürohaus, wie es dem Wirtschaftssenator vorschwebt. Davon gibt es in unserem Bezirk mehr als genug. Das ICC soll als Ort vielfältiger, kultureller Nutzungsformen neu entstehen und für alle Berliner:innen offen sein!“