Ideologie in der Verkehrspolitik: Stopp des Radwegeprojekts Berliner Straße gefährdet Menschenleben
Die Entscheidung der CDU-Verkehrssenatorin, fünf Radwegprojekte an Hauptstraßen, darunter auch die geplanten 3,6 Kilometer entlang der Berliner Straße - Grunewaldstraße in Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg, dauerhaft zu stoppen, ist eine verkehrspolitische Katastrophe! Auf einem Großteil der mehrspurigen Strecke existiert noch nicht einmal ein Hochbordradweg. Radfahrer:innen bleiben hier komplett ungeschützt.
Die Aussage der Senatorin ‚Nicht verkehrspolitische Ideologie hat zu den Entscheidungen geführt, sondern allein die Verträglichkeit für alle Verkehrsteilnehmer‘ ist an Zynismus kaum zu überbieten. Wie verträglich ist es für tausende Radfahrer:innen auf dieser und vieler weiterer Strecken täglich um das eigene Leben fürchten zu müssen? Ist das die Verkehrspolitik, die alle mitnehmen soll? Das ist eine Verkehrspolitik allein für das Auto, auf dem Rücken der schwächsten Verkehrsteilnehmer:innen – Radfahrer:innen, Fußgänger:innen und Nutzer:innen des ÖPNV. Nicht mit uns, wir kämpfen weiter für die Umverteilung des öffentlichen Straßenlandes!
Frederike-Sophie Gronde-Brunner
Ko-Vorsitzende & Sprecherin für Verkehr
Fraktion DIE LINKE. in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf