Greenwashing statt Urban-Greening – Amazon finanziert Naturschutzprojekte im Bezirk

Kürzlich wurde bekannt, dass der US-Konzern Amazon eines seiner drei mit 3,75 Millionen Euro unterstützten „Urban Greening“-Projekte in Kooperation mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf durchführen wird. Durch die Bepflanzung von Brachen und die naturnahe Umgestaltung von Grünflächen und Feuchtgebieten soll die Artenvielfalt verbessert werden.

Dazu erklärt Sebastian Dieke, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf:

„Es ist lobenswert, dass der Bezirk Naturschutzprojekte zur naturnahen Umgestaltung von Grünflächen und zur Erhöhung der Artenvielfalt vorantreibt. Es ist jedoch falsch, damit einem Unternehmen eine Bühne zum Greenwashing anzubieten, welches massiv Arbeiter*innenrechte untergräbt, in hohem Maße Steuern hinterzieht und selbst für enorme Umweltbelastungen, beispielsweise durch unnötige Retoure-Pakete und die Vernichtung von zurückgesandten Neuwaren verantwortlich ist. Wir erwarten vom Bezirksamt, dass es sich jeglicher Einflussnahme des US-Konzerns über die Verwendung der bereitgestellten Gelder entgegenstellt.“