Keine Aufgabe der Instandsetzungspläne für das ICC

Finanzsenator Kollatz (SPD) hat im Entwurf des Doppelhaushalts 2022/2023 des Landes Berlin kein Geld für die geplante Sanierung des ICC eingestellt. Senatorin Pop (Grüne) hat kürzlich erklärt, sie sei sogar offen ist für einen Verkauf an private Investoren. Seit vielen Jahren steht das ICC leer.

Dazu erklärt Niklas Schenker, Co-Vorsitzender der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf: 

„Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, dass das ICC bis 2017 noch für Geflüchtete genutzt wurde, seitdem aber langsam verfällt. Wir wollen das ICC in öffentlicher Trägerschaft erhalten, instand setzen und Nutzungskonzepte weiterentwickeln. Bis eine Instandsetzung abgeschlossen ist, könnte es z.B. von Künstler*innen oder als Raum für Club-Kultur zwischengenutzt werden. Das ICC ist eine Architekturikone und muss erhalten bleiben. Sowohl einen vollständigen, als auch einen Teilabriss lehnen wir ab. Ein Verkauf widerspricht dem Ziel der Rekommunalisierung öffentlicher Infrastrukturen. Wir erwarten, dass sich auch die Vertreter*innen von SPD und Grünen auf allen Ebenen weiterhin zum Ziel einer Weiterentwicklung und Reaktivierung des ICC bekennen.“