Positive Wohnungsbaubilanz, aber weiterhin keine Sozialwohnungen

Wie kürzlich bekannt wurde, setzt sich der positive Trend zu mehr Baugenehmigungen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf fort. Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf vereinbart, jährlich Baugenehmigungen für 750 Wohnungen zu erteilen. In den letzten zwei Jahren wurde diese Zahl bereits deutlich überschritten. Im Jahr 2020 wurden bis März bereits 495 Wohnungen genehmigt.

„Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung setzt die Zielzahlen zu Baugenehmigungen gemeinsam mit den Bezirken fest. Wenn wir mehr leisten können, sollte das Bezirksamt das Gespräch mit der Senatsverwaltung suchen. Die Landesebene ist über zusätzliches Engagement des Bezirks sicher erfreut.

Die hohe Zahl an Baugenehmigungen zeigt, dass der Mietendeckel den Wohnungsneubau nicht verhindert. Im Gegenteil, die Genehmigungszahlen steigen!

‚Bauen, Bauen, Bauen‘ allein ist nicht die Lösung, wichtig ist was gebaut wird. Luxus- oder Eigentumswohnungen und möblierte Apartments lösen die Wohnungsnot nicht. Es fehlen tausende günstige Wohnungen und Sozialwohnungen. Charlottenburg-Wilmersdorf hat in den letzten sechs Jahren keine einzige neue Sozialwohnung genehmigt, obwohl knapp die Hälfte der Bewohner*innen Anspruch auf eine geförderte Wohnung hätten. Hier ist mehr Initiative vom Stadtrat gefordert“ , so Niklas Schenker, Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Stadtentwicklung und Wohnen der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf.