Tagesreinigung an den Schulen in Charlottenburg-Wilmersdorf vor dem Aus

Die Linksfraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf kritisiert das Auslaufen der Tagesreinigung an den Schulen des Bezirks zum Ende des Jahres. Die Fraktion unterstützt den Aufruf des Personalrats der allgemeinbildenden Schulen Charlottenburg-Wilmersdorf an die Schulstadträtin und die Fraktionen der BVV, die Tagesreinigung auch 2022 zu gewährleisten. Die Tagesreinigung war im Mai 2020 im Zuge der coronabedingten Hygienemaßnahmen und als Reaktion auf anhaltende Beschwerden von Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen über dreckige Toiletten und Schulräume eingeführt worden.

 „Die erfolgreiche Tagesreinigung zum Ende des Jahres auslaufen zu lassen, steht im krassen Widerspruch zu den Aussagen der neuen rot-grünen Zählgemeinschaft, die verstärkte Schulreinigung beizubehalten.“, kommentiert Dr. Anne Zetsche, Sprecherin für Bildung der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf. „Die Schulen mitten in der vierten Corona-Welle reinigungstechnisch so im Regen stehen zu lassen, ist völlig inakzeptabel! Wir fordern, dass das neue Bezirksamt noch in diesem Jahr die Tagesreinigung für die Schulen im Bezirk verlängert und die Schüler:innen und Lehrer:innen nicht allein lässt.

Darüber hinaus muss sich das neue Bezirksamt für die Rekommunalisierung und faire Arbeitsbedingungen in der Schulreinigung einsetzen, so wie es die Initiative „Schule in Not!“ in einem erfolgreichen und durch unsere Fraktion unterstützten Einwohner:innenantrag forderte. Es darf nicht weiter an der Sauberkeit unserer Schulen und am Personal gespart werden. Wir erwarten von der alten und voraussichtlich neuen Schulstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) und der grünen Bürgermeisterkandidatin, Kirstin Bauch, dass sie ihren Ankündigungen Taten folgen lassen.“, so Zetsche weiter.