Pressemitteilung: Bezirkliches Gedenken zum 8. Mai als „Tag der Befreiung vom Faschismus“ organisieren. In Berlin zum gesetzlichen Feiertag erklären.

Die Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf fordert das Bezirksamt in einem Antrag auf, ab dem kommenden Jahr ein bezirkliches Gedenken für den 8. Mai als „Tag der Befreiung vom Faschismus“ zu organisieren und sicherzustellen, dass keine Bezirksverordnetenversammlung oder Ausschusssitzungen an diesem Tag stattfinden. Gleichzeitig soll allen Beschäftigten der Bezirksverwaltung eine Teilnahme ermöglicht werden.

Außerdem greift die Linksfraktion die Forderung ihrer Landesvorsitzenden Katina Schubert auf und beauftragt das Bezirksamt damit, sich über den Rat der Bürgermeister*innen beim Senat von Berlin dafür einzusetzen, dass der 8. Mai spätestens zum 75. Jahrestag im Jahr 2020, als „Tag der Befreiung vom Faschismus“ zum gesetzlichen Feiertag erklärt wird.

Der 8. Mai 1945 markiert den Endpunkt der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, die sechs Millionen Jüdinnen und Juden das Leben kostete und die Welt in den Zweiten Weltkrieg führte.

Glücklicherweise wurde Deutschland von den Alliierten und der Roten Armee vom Hitler-Faschismus befreit – wir sind ihnen zu tiefem Dank verpflichtet! Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf weist eine lange Tradition antifaschistischen Gedenkens auf. Zusammen mit Initiativen soll ein bezirksweites Gedenken auch zum 8. Mai als „Tag der Befreiung vom Faschismus“ ermöglicht werden.

Vor dem Hintergrund der Wahlerfolge rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien in Europa und Deutschland und einer Zunahme an antisemitischen und rassistischen Übergriffen ist eine aktive Gedenkkultur unerlässlich.

Niklas Schenker

Fraktionsvorsitzender DIE LINKE in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf

Kontakt: niklas.schenker@linksfraktion-cw.de