Pressemitteilung: BVV-Saal in Benno-Ohnesorg-Saal umbenennen! Ohnesorg angemessen gedenken!

Zum 50. Jahrestag der Tötung Benno Ohnesorgs am 2. Juni fordert die Linksfraktion den BVV-Saal im Rathaus Charlottenburg in "Ohnesorg-Saal" umzubenennen. Ohnesorg war Pazifist, politisch aktiv in der Ostermarsch-Bewegung und Mitglied einer evangelischen Studentengemeinde. Der Tod Benno Ohnesorgs markierte eine Zäsur und war doch keine Einzeltat, sondern Ergebnis und vorläufiger Höhepunkt einer zunehmenden Gewaltbereitschaft staatlicher Behörden zur Unterdrückung von Protest für Menschenrechte, Demokratisierung und gegen Krieg.

 

Zum 50. Jahrestag der Tötung Benno Ohnesorgs am 2. Juni fordert die Linksfraktion den BVV-Saal im Rathaus Charlottenburg in "Ohnesorg-Saal" umzubenennen. Ohnesorg war Pazifist, politisch aktiv in der Ostermarsch-Bewegung und Mitglied einer evangelischen Studentengemeinde. Der Tod Benno Ohnesorgs markierte eine Zäsur und war doch keine Einzeltat, sondern Ergebnis und vorläufiger Höhepunkt einer zunehmenden Gewaltbereitschaft staatlicher Behörden zur Unterdrückung von Protest für Menschenrechte, Demokratisierung und gegen Krieg. Nur kurz nach dem Attentat gaben führende Politiker den Demonstrant*innen die Schuld an den gewaltvollen Ausschreitungen der Polizei und am tödlichen Schuss auf Benno Ohnesorg. In der Härte der darauffolgenden Reaktionen vom damaligen Berliner Senat, wie dem rechtswidrigen 14-tägigen Demonstrationsverbot, zeigt(e) sich die Demokratie von ihrer schwachen Seite.