
Trotz Positionierung: Keine nachhaltigen Antworten auf Antisemitismus in Sport und Gesellschaft im Bezirk
Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf mangelt es an Präventionsarbeit gegen Antisemitismus in Sport und Gesellschaft. Innerhalb weniger Monate steht ein Charlottenburger Fußballverein aufgrund eines schweren antisemitischen Vorfalls wiederholt im Fokus. Zwei A-Jungendspieler wurden bereits von einem Berliner Sportgericht zu zwei Jahren Sperre verurteilt, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Der Vizepräsident des Vereins legte vor wenigen Tagen in einem Interview mit der Sportschau mit antisemitischen Entgleisungen noch einmal nach.
Dazu Anne Zetsche, Sprecherin für Kultur und Sport der Linksfraktion in Charlottenburg-Wilmersdorf: „Wir begrüßen, dass sich angesichts der massiven Vorwürfe gegen den Verein CFC Hertha 06 die zuständige Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) mittlerweile – 12 Wochen nach der Tat – öffentlich positioniert hat. Der Sportausschuss hat sich dem gestern einstimmig angeschlossen. Wir kritisieren jedoch, dass der Stadträtin über die Androhung von Strafmaßnahmen hinaus nichts zur Prävention von Antisemitismus im Sport und der breiten Gesellschaft einfällt. Wie unsere Anfrage in der BVV im Dezember 2022 ergab, existieren im Bezirk weder Präventionsprogramme gegen Antisemitismus auf Sportplätzen, noch sind diese geplant. Sensibilisierung und Prävention sind jedoch dringend notwendig, um antisemitischen Stereotypen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen entgegenzutreten. Auch unsere Forderung nach einer Kommission, die im gesellschaftlichen Dialog einen Umgang mit dem antisemitischen Erbe im öffentlichen Straßenland finden sollte, wurde vom Bezirksamt und allen Fraktionen in der BVV abgelehnt – ohne Alternativvorschläge zu machen. Sei es auf Straßenschildern im öffentlichen Raum oder auf Sportplätzen: Noch immer hat das Bezirksamt kein Konzept, wie er sich dem alltäglichen Antisemitismus in Charlottenburg-Wilmersdorf entgegenstellen will.“
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