Unsere Anträge für die BVV im Juni

Charlottenburg-Wilmersdorf hat ein Problem mit Antisemitismus und Rassismus. Wir fordern die Stelle einer:s Beauftragte:n gegen Antisemitismus und Rassismus einzurichten – den Kampf gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit endlich ernst nehmen!

Über 250.000 Muslim:innen leben in Berlin, doch noch immer gibt es nicht genügend Gräberfelder für Bestattungen nach muslimischen Ritus. Die bezirklichen Friedhöfe müssen genügend Gräberfelder bereitstellen, damit Muslim:innen nicht erst in Spandau ihre letzte Ruhe finden.

Beton und Asphalt so weit das Auge schaut, die Stadt heizt sich weiter auf. Wir fordern vom Bezirk, Flächen für die Entsiegelung zu benennen und in einem Kataster zu listen.

Tiny Forests gegen Hitze und Artensterben in der Stadt. Das neue Konzept schnellwachsender Mikro-Wälder auf minimaler Fläche wollen wir im Bezirk mit einem Pilotprojekt erproben lassen.

Der Kaiserdamm bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt, der Autoverkehr ergießt sich in die angrenzenden Kieze. Wir fordern vom Bezirksamt, die Nachbarschaften in einer Einwohner:innenversammlung am Klausenerplatz zu informieren, wie die Planungen für Baustelle und Umleitungen aussehen.

Das Bezirksamt muss ein attraktiver Arbeitgeber werden. Regelmäßige Befragungen zur Mitarbeiter:innenzufriedenheit sollen dabei helfen, „Gute Arbeit“ auch im Rathaus durchzusetzen.

Gerta Bartels und Aloisa Tirsch-Kastner retteten Jüd:innen vor der Deportation und Ermordung durch die Nationalsozialist:innen. Am Wohnhaus von Tirsch-Kastner in der Wilhelmsaue 128 möchten wir eine Gedenktafel für die „unbesungenen Heldinnen“ anbringen lassen.

Am 8. Juni 2022 wurde eine Schulklasse aus Hessen am Tauentzien Opfer einer schrecklichen Amokfahrt. Eine Lehrerin starb, viele Schüler:innen wurden verletzt und traumatisiert. Wir setzen uns für einen dauerhaften Gedenkort nach Vorstellungen der Überlebenden ein.