Mietendeckel, dann Enteignung! Wie holt man sich die Stadt zurück?
Mit zwei Veranstaltungen am 28. Und 29.8. haben wir die Mieter*innen erst am Klausenerplatz und dann am Rüdesheimer Platz über die Möglichkeiten des Mietendeckels und den Stand der Kampagne „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ informiert.
Im Stadtteilzentrum Divan am Klausenerplatz diskutierten Niklas Schenker von der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf, Wolfgang Mahnke von der Mieterwerkstadt Charlottenburg, Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit und die Mietrechtsanwältin Carola Handwerg über die Probleme auf dem Wohnungsmarkt und über mögliche Lösungansätze durch den Mietendeckel sowie die Vergesellschaftung und Rekommunalisierung von Wohnraum. Einen Tag später wurde die Diskussion im Jaro-Theater in Wilmersdorf fortgesetzt. Hier saßen Niklas Schenker, Wibke Werner vom Berliner Mieterverein und Jonathan Dießelhorst von der Initiative Stadt von Untern auf dem Posium, moderiert wurden beide Veranstaltungen von Johannes Kolleck (DIE LINKE Charlottenburg-Wilmersdorf).
Die Angst der Mieter*innen vor Verdrängung ist groß, genau wie die Hoffnung der Mietenbewegung, mit dem Mietendeckel endlich ein wirksames Mittel gegen den Mietenwahnsinn in unserer Stadt zu erhalten. Der kurz nach unserer Veranstaltung veröffentlichte Referentenentwurf stellt einen Meilenstein für die Berliner Mieter*innen dar, allerdings braucht es für eine Mieter*innenfreundliche Gestaltung ohne Schlupflöcher weiterhin Druck von unten.