Was muss der Bezirk tun, um die Gleichstellung von Frauen voranzubringen?
Das Verbrauchermagazin Gazette hat in diesem Monat gefragt: Was muss der Bezirk tun, um die Gleichstellung von Frauen voranzubringen?
Hier unsere Antwort von Anne Zetsche.
Ungleichbehandlung, Diskriminierung und fehlender Schutz von Frauen sind auch 2023 bittere Realität. Der 8. März ist Internationaler Frauentag – in Berlin ein gesetzlicher Feiertag, um darauf hinzuweisen. Dieses Jahr fällt er fast mit dem Equal Pay Day zusammen: Bis zum 7. März arbeiten Frauen in Deutschland quasi unbezahlt, da sie schlechter entlohnt werden als Männer. 70 Prozent der Beschäftigten in der Gebäudereinigung sind Frauen, viele mit Migrationsgeschichte. Ihr Alltag: prekäre Arbeit in Teilzeit und schlechte Bezahlung. Schuld daran ist die Privatisierung der Reinigung öffentlicher Gebäude wie Rathäuser und Schulen. Als Linksfraktion fordern wir: Reinigungskräfte wieder direkt beim Bezirk anstellen und nach öffentlichem Tarif bezahlen. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit – ein Beitrag zur Gleichstellung! Aber auch im Alltag muss Gleichberechtigung umgesetzt werden: Wir fordern, dass das Pinkeln auf allen City-Toiletten auch für Frauen kostenlos wird und Hygieneprodukte auf öffentlichen Toiletten umsonst bereitstehen. Die Periode ist genauso politisch wie faire Entlohnung!
Hier findet ihr auch die Positionen der anderen BVV-Fraktionen zu der Frage auf der Seite der Gazette.